Tennis-Star Zverev am Knie verletzt! Platzt jetzt sein Heimspiel?
London/Hamburg - Das wäre bitter! Tennis-Star Alexander Zverev (27) bangt um die Teilnahme am Turnier in seiner Heimatstadt Hamburg.
Der 27-Jährige hatte am Montag trotz Zweisatz-Führung auf dem heiligen Rasen von Wimbledon sein Achtelfinale gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz (26) in fünf Durchgängen noch verloren.
Anschließend sprach der Deutsche über seine Verletzung.
"Ich habe am Sonntag ein MRT gemacht. Ich habe ein Knochenödem im Knie, außerdem eine Kapsel-Zerrung, die vom Sturz kommt, und es ist Flüssigkeit im Knie", klärte der Deutsche auf und sprach damit seinen Sturz aus der Drittrunden-Partie gegen den Briten Cameron Norrie (28) an.
Gegen Taylor machte sich die Verletzung im Laufe des dritten Satzes bemerkbar. "Im Spiel dann konnte ich ab Mitte des dritten Satzes nicht mehr richtig hochspringen und hatte das Gefühl, dass ich an Kraft verliere. Dann wird es eben schwierig. Ich war wie ein Einbeiniger."
Im Vorfeld stand sogar eine Absage der Partie gegen den Amerikaner im Raum, doch Zverev wollte sich durchbeißen, nahm deswegen auch Schmerzmittel.
Alexander Zverev sieht Olympia-Teilnahme nicht gefährdet
Durch seine Verletzung steht auch ein Start bei seinem Heimturnier am Hamburger Rothenbaum, das vom 13. bis zum 21. Juli steigt, in Frage. "Ich muss schauen, wie es sich entwickelt", blickte der 27-Jährige in die ungewisse Zukunft. Denn noch ist unklar, wie lange er aussetzen muss.
Das Sandplatz-Turnier in der Hansestadt galt eigentlich als Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Paris, der Ort, wo er zuletzt bei den French Open im Finale stand. Bis es in Roland Garros losgeht, sind es noch drei Wochen, genug Zeit, sich zu erholen, wie Zverev meint. Schließlich wolle er Fahnenträger sein, sagte er mit einem Lachen.
Bei den letzten Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021 gewann die deutsche Nummer eins die Gold-Medaille. In Paris geht er im Einzel und im Doppel an der Seite von Laura Siegemund (36) an den Start.
Titelfoto: Mosa'ab Elshamy/AP/dpa