Alexander Zverev kämpft sich durch und steht im Halbfinale der French Open

Paris - Das war ein hartes Stück Arbeit! Deutschlands Tennis-Star Alexander Zverev (26) ist nach einem umkämpften Viersatzsieg gegen den Argentinier Tomas Martin Etcheverry (23) ins Halbfinale der French Open eingezogen.

Alexander Zverev (26) steht im Halbfinale der French Open.
Alexander Zverev (26) steht im Halbfinale der French Open.  © Christophe Ena/AP/dpa

Der gebürtige Hamburger setzte sich am Mittwoch auf dem Court Philippe-Chatrier, wo er sich im vergangenen Jahr im Spiel gegen Rafael Nadal (37) schwer verletzt hatte, mit 6:4, 3:6, 6:3 und 6:4 durch. Im Halbfinale trifft der Deutsche nun auf den Sieger der Partie zwischen Casper Ruud (24/Norwegen) und Holger Rune (20/Dänemark).

Zverev startete fokussiert ins Viertelfinale, ließ zu Beginn allerdings einige Breakchancen ungenutzt. Im ominösen siebten Aufschlagspiel war es dann so weit. Der 26-Jährige nahm Etcheverry, der sich auf dem besten Weg in die Top30 der Welt befindet, zum ersten Mal den Service ab und ging mit 4:3 in Führung.

Mit Glück und zwei abgewehrten Breakbällen bei eigenem Aufschlag hielt Zverev dem Druck stand und holte sich in der Folge nach intensiven 56 Minuten mit 6:4 den ersten Satz.

Alexander Zverev: Zverev droht mitten im Match mit Spielabbruch
Alexander Zverev Zverev droht mitten im Match mit Spielabbruch

Im zweiten Durchgang blieb die Partie ausgeglichen, doch plötzlich fiel der Deutsche in ein kleines Loch, das der Argentinier prompt ausnutzte und mit 4:2 in Führung ging. Zverev konnte zwar direkt kontern, verlor aber erneut sein Aufschlagspiel und musste nach 41 Minuten den Satzausgleich hinnehmen.

Alexander Zverev kämpft sich in Satz drei zurück, in Durchgang vier reicht ein Break

Der Argentinier Tomas Martin Etcheverry (23) war der erwartet unangenehme Gegner.
Der Argentinier Tomas Martin Etcheverry (23) war der erwartet unangenehme Gegner.  © Christophe Ena/AP/dpa

Die Schwächephase hielt noch ein Stück weit an, der 26-Jährige verlor gleich seinen Service und geriet in Rückstand. Es schien aber so, als sei es eine Art Weckruf gewesen. Zverev fing sich wieder, holte sich fünf Spiele in Folge und gewann Satz drei am Ende souverän mit 6:3.

Die Leichtigkeit war aber sofort wieder weg. Der Deutsche hatte große Probleme bei eigenem Aufschlag und konnte beim Stand von 1:2 gegen sich nur mit größter Mühe ein Break abwehren.

Danach drückte er allerdings aufs Tempo, hielt die Ballwechsel kürzer und holte sich, wie schon in Satz eins, den Service des Argentiniers im siebten Aufschlagspiel.

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Etcheverry gab aber nicht auf und hatte direkt im Anschluss mehrere Chancen auf ein Re-Break, doch Zverev hielt dem Druck stand und brachte seinen Service durch.

Nach drei Stunden und 22 Minuten verwandelte der 26-Jährige mit seinem Aufschlagwinner seinen ersten Matchball und zog nach einer starken Leistung im Halbfinale von Roland Garros.

Titelfoto: Christophe Ena/AP/dpa

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