Schlug Alexander Zverev seine Ex? ATP stellt Ermittlungen ein
Trier/Hamburg - Die Herrentennis-Organisation ATP hat die Ermittlungen gegen Olympiasieger Alexander Zverev (25) wegen Gewaltvorwürfen eingestellt.
Es habe keine ausreichenden Beweise für die Anschuldigungen einer Ex-Freundin gegeben, hieß es in einer ATP-Mitteilung vom Dienstag. Zverev muss daher auch keine Strafe mehr befürchten.
Zverevs damalige Freundin Olga Sharypova (25) hatte dem heute 25-Jährigen häusliche Gewalt vorgeworfen und die Anschuldigungen in zwei langen Medienberichten detailliert dargelegt.
Die erste Veröffentlichung erschien im November 2020 im Tennismagazin "Racquet", die zweite im August 2021 auf der Internetplattform "slate.com". Zverev hatte die Anschuldigungen stets entschieden zurückgewiesen.
Die Eröffnung der Ermittlungen der ATP hatte die deutsche Nummer eins begrüßt, da nur so seine Unschuld bewiesen werden könne.
Sharypova hatte Zverev vorgeworfen, während des ATP Masters 1000 Events in Shanghai im Jahr 2019 ihr gegenüber gewalttätig geworden zu sein.
Eine unabhängige Ermittlungsagentur hatte neben Sharypova und Zverev auch Familienangehörige und einige Tennisspieler befragt und auch weitere von Sharypova angeführte Vorfälle untersucht.
Olga Sharypova hat Alexander Zverev bislang nicht bei der Polizei angezeigt
Die ATP kam anhand des Untersuchungsberichts zu dem Entschluss, dass keine ATP-Regeln gebrochen worden seien. Anzeige bei der Polizei hat Sharypova bislang nicht gestellt.
Zverev ist diese Woche für Deutschland im Davis Cup gegen die Schweiz im Einsatz.
Titelfoto: Fotomontage: Instagram/olyasharypova, Frank Molter/dpa