Alexander Klaws zurück bei den Karl-May-Festspielen: Jetzt hat es seinen Blutsbruder erwischt
Bad Segeberg - Es hat ihn aus dem Sattel gehauen! Nach DSDS-Sieger Alexander Klaws (38) hat es bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg den nächsten Schauspieler erwischt. Nun ist Winnetous Blutsbruder Old Shatterhand, gespielt von Sascha Gluth (52), am Coronavirus erkrankt.
Dies gab der 52-Jährige am Freitag auf seinem Facebook-Account bekannt. "Was 'Der Ölprinz' Grinley nicht geschafft hat, hat nun Bad Corinna erledigt", schrieb Gluth in seinem Beitrag.
Am Donnerstag habe er sich noch tapfer durch zwei tolle Vorstellungen gekämpft, doch dann habe es ihn "endgültig aus dem Sattel gehauen". "Ich weiß aber den Kampf für das Gute und meinen Blutsbruder Winnetou beim großartigen Nicolas König in guten Händen", wandte er sich direkt an seinen Ersatz und schickte noch Grüße hinterher. "Boys & Girls ich vermisse Euch jetzt schon."
Sprecher Michael Stamp sagte dem Abendblatt, dass es Gluth so weit gut gehe, er sei eben nur positiv. Angesteckt habe er wohl keinen, vielmehr seien die anderen von Corona ausgeknockten Schauspieler wieder alle im Sattel.
Bereits bei der Premiere musste mit Klaws eines der prominentesten Gesichter im Ensamble passen. Nachdem der Winnetou-Schauspieler wieder durch die Kalkbergarena geritten war, hauten ihn kürzlich die Nachwirkungen wieder aus dem Sattel. Am Donnerstag kehrte der 38-Jährige allerdings wieder zurück.
Gleiches galt für den dienstältesten Darsteller Harald P. Wieczorek (74, "Duncan"/"Nitsas-Ini") und Fabian Monasterios (44, "Nijora-Häuptling Mokaschi").
Schauspieler Sascha Gluth verkündet seine Corona-Infektion auf Facebook
Nicolas König springt als Old-Shatterhand-Ersatz ein
Die Rolle des Old Shatterhand nimmt in den kommenden Tagen Nicolas König (53) ein, der am Kalkberg als Allzweckwaffe gilt. "Ich warte eigentlich darauf, dass sich Nicolas mal selbst in der Arena begegnet", sagte Sprecher Stamp. "Der hat jetzt an den letzten drei Spieltagen vier Rollen verkörpert."
Zuvor war König bereits für Wieczorek und Monasterios eingesprungen, nun gibt er Winnetous Blutsbruder. "Er hat ein wenig geprobt und nun macht er das schon ganz hervorragend in der Arena", erklärte Stamp.
Trotz der Vielzahl an Corona-Infektionen und der großen Gefahren weiterer Ansteckungen verzichten die Karl-May-Spiele am Samstag nicht auf das traditionelle Innenstadt-Spektakel, bei der die Fußgängerzone in den Wilden Westen verwandelt wird.
Die Stars werden dort zwar Autogramme geben, allerdings mit Abstand. "Sie sitzen in Holzboxen und die Menschen müssen zwei Meter Abstand halten. Helfer reichen Autogrammkarten oder ähnliches hin und her. Selfies Wange an Wange sind also leider nicht möglich", so Stamp. Und hoffentlich gibt es dann keine weiteren Corona-Fälle.
Titelfoto: Frank Molter/dpa