Schock für Alexander Hold: Ehemaliger TV-Richter ist an Krebs erkrankt!

München - Als Fernsehrichter erlangte der Allgäuer bundesweite Berühmtheit, seit dem Jahr 2018 ist er Abgeordneter des Landtags in Bayern. Nun stellt eine Diagnose Alexander Hold (62) vor seine bislang wohl größte Herausforderung.

Alexander Hold (62) ist an Prostatakrebs erkrankt, will mit der Veröffentlichung seiner Diagnose auf die Bedeutung von Untersuchungen hinweisen.
Alexander Hold (62) ist an Prostatakrebs erkrankt, will mit der Veröffentlichung seiner Diagnose auf die Bedeutung von Untersuchungen hinweisen.  © Sven Hoppe/dpa

Der frühere TV-Richter und derzeitig amtierende Vizepräsident des Landtags ist an Prostatakrebs erkrankt. Das teilte der Freie-Wähler-Politiker am heutigen Freitag in München entsprechend mit.

"Das Karzinom ist bereits so nahe an die benachbarten Nerven herangewachsen, dass die OP herausfordernd wird. Welche weiteren Therapien danach noch erforderlich werden, wird sich nach der OP zeigen", schilderte Hold.

Demnach seien infolge einer routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung zunächst verdächtige Werte und ein unklarer Befund festgestellt worden, hieß es weiter. Erst nach mehreren weitergehenden Untersuchungen habe dann die Krebserkrankung beim 62-Jährigen diagnostiziert werden können.

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Die von einem bösartigen Tumor befallene Prostata solle noch im April operativ entfernt werden.

Alexander Hold trotz niederschmetternder Diagnose "sehr zuversichtlich in die Zukunft"

Trotz der Diagnose blick der ehemalige TV-Richter und derzeitige Vizepräsident des Landtags in Bayern optimistisch nach vorne.
Trotz der Diagnose blick der ehemalige TV-Richter und derzeitige Vizepräsident des Landtags in Bayern optimistisch nach vorne.  © Sven Hoppe/dpa

Hold betonte weiter: "Mir ging es wie den meisten Menschen: Man verdrängt die Möglichkeit einer schweren Erkrankung und macht sich angesichts vielfältiger alltäglicher Belastungen viel zu wenig Gedanken darüber, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist. Umso größer ist dann der Paukenschlag, den so eine Diagnose auslöst."

Trotz der schrecklichen Diagnose schaue er "sehr zuversichtlich in die Zukunft. Ich habe generell ein sehr gutes Immunsystem und dazu eine positive Einstellung", erklärte Hold mit Blick nach vorne.

Er habe seine Erkrankung nun aus zwei Gründen bewusst öffentlich gemacht: Zum einen könne er nur Offenheit die Menschen und die Kolleginnen sowie Kollegen um Verständnis bitten, zugleich wolle er auf die Gefahren von Krebs hinweisen.

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"Ob Brust, Urologie, Darm- oder Hautkrebs – gehen Sie bitte zur Vorsorge, frühzeitig und regelmäßig! Bei allen Krebsarten gilt: Je früher etwas erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen", führte der Politiker aus.

Bekanntheit in ganz Deutschland erlangte er durch die Sat.1-Sendung "Richter Alexander Hold".
Bekanntheit in ganz Deutschland erlangte er durch die Sat.1-Sendung "Richter Alexander Hold".  © Ralf U. Heinrich/dpa

Alexander Hold erlangte durch Sat.1-Sendung "Richter Alexander Hold" bundesweite Bekanntheit

Seit dem Jahr 2018 ist der gebürtige Kemptener für die Freien Wähler schon im Bayerischen Landtag. Im Jahr davor hatte ihn seine Partei sogar als - wenn auch wenig überraschend chancenlosen - Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl aufgestellt.

Zuvor erlangte er bundesweite Bekanntheit durch die Sat.1-Sendung "Richter Alexander Hold".

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland. Wie bei allen Krebsarten erhöht Früherkennung die Heilungschancen. Fast 90 Prozent der Erkrankten in Deutschland überleben. Dennoch sterben in Deutschland jährlich mehr als 15.000 Männer an einem Prostatakarzinom. Mit einem Anteil von rund 11,6 Prozent steht das Prostatakarzinom hinter Lungenkrebs an zweiter Stelle bei den zum Tode führenden Krebserkrankungen.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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