AfD im Umfrage-Hoch: Rapper Finch hat ganz eigene Theorie

Berlin - Die AfD befindet sich aktuell einmal wieder im Höhenflug und sorgt selbst bei gestandenen Politik-Redakteuren für ratloses Kopfschütteln. Rapper Finch (33) hat eine ganz eigene Theorie für das Umfrage-Hoch der Rechtspopulisten.

Finch (33) selbst beteuert, nicht mit der Alternative für Deutschland (AfD) zu sympathisieren.
Finch (33) selbst beteuert, nicht mit der Alternative für Deutschland (AfD) zu sympathisieren.  © Daniel Karmann/dpa, Screenshot/Instagram/finch (Bildmontage)

"An dem sprunghaften Aufstieg der AfD sind locker zu 50 Prozent die Leute schuld, die immer 'F*ck AfD' oder 'Wer AfD wählt, ist ein Nazi' posten!", echauffierte sich der selbsternannte ostdeutsche Hasselhoff auf der Social-Media-Plattform Threads.

Vor allem "politisch noch unsichere Menschen" würden sich durch das "sinnlose Gehetze" noch weiter von der politischen Mitte entfernen.

Inwiefern es sich bei Kritik an der AfD und ihren Wählern um "sinnloses Gehetze" handelt, führte der "Abfahrt"-Interpret nicht weiter aus.

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Dafür gab Klartext-Finch noch einen Praxistipp: "Wenn ihr kritisieren wollt, dann belegt mit Fakten und recherchiert", so der 33-Jährige. "Einfach nur wie ein Papagei alles nachquatschen" sei eine "Gefahr für unsere Demokratie".

Ganz neu ist Finchs Theorie freilich nicht und wird auch von (Rechts-)Konservativen und Liberalen unterschiedlicher Couleur gerne bemüht.

Demnach sollen an den hohen Zustimmungswerten für Rechte und Demokratiefeinde nicht etwa rechte und demokratiefeindliche Einstellungen verantwortlich sein, sondern - im Gegenteil - diejenigen, die solche Einstellungen anprangern.

Finch distanziert sich von Rassismus

Ob Union Berlin oder Vokuhila - Finch repräsentiert gerne den Osten.
Ob Union Berlin oder Vokuhila - Finch repräsentiert gerne den Osten.  © Screenshot/Instagram/finch

Hier könnte sich Finch indes an die eigene Nase fassen: Denn "belegt mit Fakten und recherchiert" sind solche Behauptungen freilich genauso wenig.

An diesem Selbstwiderspruch dürfte sich der Brandenburger aber herzlich wenig stören, zu sehr gefällt sich Finch offensichtlich in seiner Paraderolle als Anwalt des 'kleinen Mannes'.

Immerhin als AfD-Sympathisant will der Musiker nicht missverstanden werden: "Jeder, der mich kennt, weiß wahrscheinlich, wie ich's gemeint habe. Allerdings kann ich auch verstehen, wenn manche Leute das nicht tun ...", schrieb Finch in einem weiteren Statement. Und um ganz klar zu sein, schickte er noch ein "Kein Platz für Rassismus" hinterher.

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Zuletzt hatte eine neue Umfrage für Aufsehen gesorgt, laut der die AfD in Sachsen derzeit auf 37 Prozent kommt.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa, Screenshot/Instagram/finch (Bildmontage)

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