Vogue-Coverstar Adele: Sie spricht erstmals über ihren krassen Gewichtsverlust

Los Angeles - Riesen-Ehre für Adele (33): Die Sängerin ziert als erster Promi überhaupt gleichzeitig das Cover der US-amerikanischen und der britischen Vogue. Dabei sprach sie erstmals über die Gründe für ihren krassen Gewichtsverlust.

Schon in wenigen Tagen soll Adeles (33) neuer Song erscheinen.
Schon in wenigen Tagen soll Adeles (33) neuer Song erscheinen.  © dpa/AP/Invision/Jordan Strauss

Der britische Superstar, der nach langer Schaffenspause bald wieder neue Musik veröffentlichen wird, erzählte der Vogue von einer schwierigen Phase in ihrem Leben, die von Angststörungen begleitet wurde.

Neben Meditation und Therapie verhalf ihr dann vor allem das Fitti dabei, wieder mit beiden Beinen im Leben zu stehen: "Es wurde [meine] Zeit. Mir wurde klar, dass ich beim Training keine Angst hatte", erzählte die 33-Jährige.

Für die Sängerin ging es eigentlich nie darum, Gewicht zu verlieren. "Ich dachte: Wenn ich meinen Körper physisch stark machen kann und das fühle und sehe, dann kann ich vielleicht eines Tages auch meine Emotionen und meinen Geist stärken."

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Sie begann das Training mit ihrem Bauch und dem unteren Rücken: "Ich habe einen schlechten Rücken und hatte einen Kaiserschnitt. Also war da unten einfach nichts los."

Doch der mentale und körperliche Fortschritt kam nicht von heute auf morgen. Oft fragte die fünfzehnfache Grammy-Gewinnerin sich: "Wann werde ich aufhören, mich so zu fühlen?" Zum Glück hatte sie gute Freunde, die sie auf ihrem Weg zur Besserung unterstützten.

Kaum wiederzuerkennen: So sah Adele zu Beginn ihrer großen Karriere aus.
Kaum wiederzuerkennen: So sah Adele zu Beginn ihrer großen Karriere aus.  © dpa/aniel Deme

Doch wieso ging es Adele so schlecht?

Für die Britin geht mit ihrem neuen Album und ihrem neuen Fitness-Lifestyle ein langer Leidensweg zu Ende.

2017 musste Adele aus gesundheitlichen Gründen zwei riesige Shows in ihrer Geburtsstadt London absagen. "Ich war am Boden zerstört", berichtete die Sängerin.

Zu einer Phase der Selbstfindung kam dann auch noch die Trennung und anschließende Scheidung von Geschäftsmann Simon Konecki, mit dem sie seit 2011 zusammen war und mit dem sie 2012 Sohn Angelo bekam.

"Keiner von uns hat etwas falsch gemacht. Wir haben uns nicht gegenseitig verletzt oder ähnliches", sagte Adele. Doch zu retten war die Beziehung trotzdem nicht.

"Du tust mir weh, also werde ich dir zuerst wehtun."

In der Therapie lernte Adele sich dann auf eine neue Art selbst kennen.

"Mein Therapeut sagte mir, dass ich mit meinem kleinen siebenjährigen Ich sitzen müsste. Weil sie alleingelassen wurde. Und ich musste mich zu ihr setzen und wirklich ansprechen, wie ich mich fühlte, als ich aufwuchs."

Dabei ging es vor allem um Probleme mit ihrem Vater – denen war sie bislang immer aus dem Weg gegangen. "Nicht sicher zu sein, ob jemand, der dich lieben soll, dich liebt und dich in keiner Weise priorisiert, wenn du klein bist", beschrieb sie ihre Sorgen.

Diese Narben trug die Sängerin lange mit sich: "Meine Beziehung zu Männern im Allgemeinen, mein ganzes Leben, war also immer: Du tust mir weh, also werde ich dir zuerst wehtun."

Doch inzwischen weiß der Superstar, der inzwischen wieder in einer glücklichen Beziehung mit dem Sportagenten Rich Paul (39) ist: "Es ist einfach giftig und hindert mich daran, wirklich glücklich zu werden."

Titelfoto: Montage: dpa/aniel Deme, dpa/AP/Invision/Jordan Strauss

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