81. Golden Globes verliehen: Wer räumte ab und wer ging leer aus?
Los Angeles - Zum 81. Mal sind in der Nacht zu Montag in Hollywood die renommierten Golden Globe Awards verliehen worden. Während der Blockbuster "Oppenheimer" gleich mehrfach ausgezeichnet wurde, ging eine deutsche Favoritin leer aus.
Bestes Drama, bester Hauptdarsteller, beste Regie: Christopher Nolans Epos "Oppenheimer" räumte bei der Verleihung in Beverly Hills im großen Stil ab. Damit setzte sich das Drama gegen "Killers of the Flower Moon", "Maestro", "Past Lives", "Anatomy of a Fall" und "The Zone of Interest" durch.
Der 53-jährige Nolan gewann zudem seinen ersten Regie-Globe und auch sein Hauptdarsteller, Cilian Murphy (47), setzte sich als bester Drama-Darsteller durch. Für den irischen Schauspieler ist dieser Award der erste Globe-Gewinn seiner Karriere.
Mit ihm im Rennen waren unter anderem Leonardo DiCaprio (49, "Killers of the Flower Moon"), Bradley Cooper (49, "Maestro") und Andrew Scott ("All of Us Strangers"). Außerdem wurde das Historiendrama für seine Filmmusik ausgezeichnet und Robert Downey Jr. (58) gewann als bester Nebendarsteller.
Insgesamt wurden Preisträger in 27 Film- und Fernsehkategorien bekannt gegeben. Der US-Sender CBS übertrug die Gala live aus Hollywood.
Eine deutscher Nominierte - die eigentlich zu den Favoriten zählte - ging bei der Verleihung leer aus.
Sandra Hüller geht als Schauspielerin leer aus
Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller hingegen hat es nicht geschafft. Die 45-Jährige war für ihre Hauptrolle in dem französischen Justizdrama "Anatomie eines Falls" als beste Schauspielerin nominiert.
In der Sparte gewann "Killers of the Flower Moon"-Darstellerin Lily Gladstone (37). Neben Hüller und Gladstone waren auch Annette Bening (65, "Nyad"), Carey Mulligan (38, "Maestro"), Cailee Spaeny (25, "Priscilla") und Greta Lee (40, "Past Lives") nominiert.
Doch das Justizdrama ging nicht ganz mit leeren Händen aus: Der Film wurde als bester nicht-englischsprachiger Film ausgezeichnet und gewann einen der begehrten Preise in der Kategorie Drehbuch.
Neben "Oppenheimer" darf natürlich auch der Gegenspieler "Barbie" nicht fehlen. Der Kinohit ging mit neun Nominierungen an den Start, gewann jedoch nur zwei Preise.
"Barbie-Hoffnungen wurden enttäuscht
Die grelle Satire setzte sich in der neuen Blockbuster-Sparte unter anderem gegen "Mission: Impossible – Dead Reckoning Part 1", "Spider-Man: Across the Spider-Verse" oder "Taylor Swift: The Eras Tour" durch.
Voraussetzungen um in der neu eingeführten Kategorie "Cinematic and Box Office Achievement" zu gewinnen, waren weltweite Einnahmen an den Kinokassen von mindestens 150 Millionen Dollar. Streaming-Filme mit hohen Zuschauerzahlen konnten auch berücksichtigt werden.
US-Schauspielerin Emma Stone (35, "Poor Things") konnte die kleine goldene Statue als beste Schauspielerin in einer Komödie oder einem Musical mit nach Hause nehmen. In der gleichen Kategorie wurde das Fantasy-Märchen "Poor Things" des griechischen Regisseurs Giorgos Lanthimos (50) auch als bester Film geehrt.
Paul Giamatti (56) überzeugte mit seiner Rolle als griesgrämiger Geschichtslehrer in der Tragikomödie "The Holdovers" als bester Hauptdarsteller in einer Komödie/Musical.
Unter den Serien wurde die vierte und letzte Staffel "Succession" als beste Dramaserie ausgezeichnet. Beste Comedyserie wurde "The Bear – King of the Kitchen". Schauspieler aus beiden Serien gewannen auch alle vier Preise für die besten Hauptdarsteller.
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