Los Angeles (Kalifornien/USA) - Wegen des Streiks in Hollywood war die eigentlich für September geplante Verleihung der Emmys verschoben worden. Mit viermonatiger Verspätung durften zahlreiche Schauspieler jetzt jubeln.

Der bedeutendste Fernsehpreis der Vereinigten Staaten wurde am Montagabend in Los Angeles verliehen.

Einer der größten Abräumer des Abends: die Mediensatire "Succession", die mit 27 Nominierungen als Favorit ins Rennen um die begehrte TV-Auszeichnung gegangen war und sich bereits zum dritten Mal über den Emmy als beste Dramaserie des Jahres freuen durfte.

Schauspieler Kielan Culkin (41), der jüngere Bruder von "Kevin - Allein zu Haus"-Kinderstar Macaulay Culkin (43), wurde zudem als bester Hauptdarsteller einer Dramaserie ausgezeichnet, seine Kollegin Sarah Snook (36), die in der HBO-Produktion über eine mächtige und zerstrittene Medienfamilie seine Schwester spielt, erhielt den Preis als beste Hauptdarstellerin in der Kategorie.

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Auch mit dem besten Drehbuch und der besten Regie einer Dramaserie konnte "Succession" die Jury überzeugen.

Die erfolgreiche Serie über ein untergehendes Familienimperium, die unter anderem bei Amazon Prime Video gestreamt werden kann, ist inzwischen abgedreht und endete vergangenes Jahr nach insgesamt vier Staffeln.

In der Kategorie "Beste Comedyserie" durften die Darsteller und Produzenten der Restaurantserie "The Bear - King of the Kitchen" jubeln.

Die Dramedy-Serie über einen ehemaligen Chefkoch, der nach dem Tod seines Bruders dessen Sandwich-Restaurant in Chicago übernimmt, räumte zudem fünf weitere Preise ab: Der Star der Serie Jeremy Allen White (32) wurde als bester Hauptdarsteller geehrt, sein Kollege Ebon Moss-Bachrach (46) als bester Nebendarsteller.

Zudem sahnte die Disney+-Produktion Auszeichnungen für die beste Nebendarstellerin, das beste Drehbuch und die beste Regie einer Comedyserie ab.

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Als Gewinner in der Kategorie "Beste Miniserie" wurde die Gesellschaftssatire "Beef" mit insgesamt fünf der begehrten Emmys prämiert. Sie erzählt in nur zehn Folgen die Geschichte von zwei fremden Autofahrern, die nach einem Unfall in aggressive Streitereien verfallen.

Erstmals darf auch Musiker Elton John (76) den Emmy in seine Sammlung an Preisen aufnehmen.

Der "Cold Heart"-Sänger gewann den Fernsehpreis für sein Konzert "Elton John Live: Farewell From Dodger Stadium" als bestes Unterhaltungs-Special des Jahres.

Damit ist der Brite jetzt offizieller "EGOT"-Preisträger, eine Abkürzung für die vier wichtigsten Entertainment-Auszeichnungen der Welt: Emmy, Grammy, Oscar und Tony, die der 76-Jährige inzwischen alle sein Eigen nennen darf.

Die Emmys gelten als die Oscars des Fernsehens. Insgesamt wurden beim wichtigsten Fernsehpreis der Welt am Montagabend Auszeichnungen in rund 120 Kategorien verliehen.