18 Jahre nach dem Aus: Britney Spears schwärmt wieder für Justin Timberlake
Los Angeles - Na huch, was ist denn da los? Pop-Sternchen Britney Spears (38) und Mega-Star Justin Timberlake (39) haben sich 2002 nach vierjähriger Beziehung getrennt. Es flossen reichlich Tränen und noch mehr böses Blut. Doch scheinbar stimmt das, was man sagt: Die Zeit heilt alle Wunden.
"You were my sun, you were my earth" begann Justin seine Abrechnung mit der Frau, der er eigentlich einen Ring anstecken wollte.
Der Song "Cry Me A River" war die zweite Solo-Single Timberlakes aus seinem Debütalbum "Justified", nachdem er sich von seiner Boyband *NSYNC lossagte.
Es war der Startschuss einer bis heute andauernden Solo-Weltkarriere. Doch der Hintergrund des Liedes war der Schmerz und die Enttäuschung über das Ende der Beziehung zu Britney, die er von heute auf morgen verlassen hatte, nachdem ihm wohl Dinge zu Ohren gekommen sind, die er von ihr nie erwartet hätte: "You don't have to say, what you did. I already know, I found out from him", peitschte er in sein Mikro.
Zwei Stunden soll es JT gekostet haben, um den Song zu Papier zu bringen, sagte er einst.
Timberlake startet Mega-Karriere, Britney strauchelt durch ihre Zwanziger
Britney beteuerte öffentlich immer wieder ihre Unschuld, brach in Tränen aus, doch geholfen hat es alles nichts. Und während ihr Stern langsam aber sicher zu wanken geriet, leuchtete der ihres Ex immer heller.
"Justified" und "Cry Me A River" bekamen 2004 je einen Grammy. 2006 war Timberlake dann am Zenit angekommen. "Futuresex Lovesounds" schoss durch die Decke, ebenso wie die Verkaufszahlen für Singles, Album und die Tour.
Er war auf dem Olymp. Was er und sein Partner Timbaland über Jahre hinweg anfasste, wurde zu Gold. Und Britney? Sie fand die Balance in ihrem Leben für viele Jahre wenig bis gar nicht.
Zahlreiche Männergeschichten, Trennungen und Scheidungen, Sorgerechtsstreits, Entmündigung durch den eigenen Vater, Alkohol- und Drogenexzesse, und nicht zuletzt ihre berühmtes "Glatzen-Gate".
Dass Timberlake die ganze Britney-Geschichte dennoch nicht ganz losgelassen hat, bewies er mit seinem Hit "What Goes Around, Comes Around" 2007. Es war fast eine Art Nachschlag infolge des Nackenschlages.
Und nun? Wir schreiben das Jahr 2020. Gras scheint inzwischen über vieles gewachsen zu sein. JT ist mit Jessica Biel glücklich verheiratet, ist Papa. Britney hat sich gefangen, ihre Ruhe wieder gefunden und ist auch musikalisch wieder erfolgreich unterwegs.
Und während Britney also bei sich in Los Angeles zu Hause sitzt, läuft da ein Song namens "Filthy". Geschrieben und gesungen von keinem geringeren als Timberlake.
Britney tanzt zu "Filthy", doch was ist eigentlich TikTok?
Der Song ist zwar schon zwei Jahre alt und war die Debüt-Single aus JT's drittem Studioalbum "Man of the Woods", doch Britney hört ihn 2020 noch immer. Und so tanzt sie, wenn auch etwas schrill, zu "Filthy".
"Das ist meine Version von Snapchat oder TikTok oder was auch immer diese coole Sache momentan ist, die ihr da draußen macht dieser Tage" schreibt Brit bei Instagram unter ihre Tanz-Interpretation des Songs - und eröffnet gleichzeitig, nicht ganz sattelfest zu sein mit den Social-Media-Trends der 2020er.
Ja, es gab auch Zeiten vor Instagram und Co.
Weiter schreibt sie: "Ich weiß es war eine der größten Trennungen, die es gab vor 20 Jahren ... aber hey, dieser Mann ist ein Genie!!! Toller Song JT", lobt sie ihren Ex.
Justin reagiert schmunzelnd via Instagram
Und er? Er reagierte, eben ganz im JT-Style: "😂🙌🏼🙌🏼🙌🏼".
Scheint so, als hätte die Zeit da die ein oder andere Sache wieder gerade gebügelt, auch wenn sich an einem seit "Cry Me A River" nichts geändert haben wird: "Now there's just no chance, with you and me, there'll never be".
Titelfoto: Chris Pizzello/Invision/AP/dpa ; Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa