Nach tragischem Unglück am Film-Set: Hollywood trauert um Kamerafrau Halyna Hutchins

Los Angeles - Nach dem tödlichen Unglück am Filmset des Westernstreifens "Rust" trauert Hollywood um die junge Kamerafrau Halyna Hutchins (†42).

Auf dem Instagram-Kanal von Halyna Hutchins (†42) drücken Fans und Follower ihr Mitgefühl aus.
Auf dem Instagram-Kanal von Halyna Hutchins (†42) drücken Fans und Follower ihr Mitgefühl aus.  © Screenshot Instagram @halynahutchins

Vor zwei Tagen postete Hutchins noch Videos und Bilder von den Dreharbeiten im US-amerikanischen Santa Fe. Sie und ihre Kollegen schienen bei guter Laune zu sein. Alles wirkt friedlich und lebendig.

Doch nun ist Halyna Hutchins tot - gestorben durch ein tragisches Missgeschick: Weil eine Requisitenwaffe nicht mit Platzpatronen, sondern mit echter Munition geladen war.

US-Schauspieler Alec Baldwin (63) feuerte die Waffe ab und traf neben der 42-Jährigen auch den Filmregisseur Joel Souza (48), der nun im Krankenhaus liegt.

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Zahlreiche Stimmen aus Hollywood haben sich mittlerweile zu dem Vorfall geäußert und ihr Beileid ausgedrückt. "Mein Herz geht an alle, die heute von der Tragödie rund um 'Rust' betroffen sind, insbesondere an Halyna Hutchins und ihre Familie", schrieb etwa Regisseur und Drehbuchautor James Gunn (55).

Filmproduzent James Cullen Bressack (29) twitterte: "Ich werde nie wieder etwas anderes als Airsoft- und Gummipistolen für meine Filme verwenden. Das hätte nie passieren dürfen. Halyna, du warst ein Juwel."

Auch Schauspieler Dwayne "The Rock" Johnson (49) brachte sein Mitgefühl zum Ausdruck. Unter dem letzten Instagram-Posting der Kamerafrau schrieb er: "Es tut mir so leid. Ruhe in Frieden. Meine Liebe und Kraft geht an deine Familie."

Halyna Hutchins war gebürtige Ukrainerin. Vor ihrer Filmarbeit war sie als investigative Journalistin tätig und wirkte bei britischen Dokus mit. An der Nationalen Universität in Kiew erlangte sie einen Abschluss im Studienfach "Internationaler Journalismus".

Letzte Instagram-Beiträge zeigen Halyna Hutchins am Film-Set zusammen mit ihrer Crew

US-Schauspieler Brandon Lee kam 1993 auf ähnlich tragische Art und Weise ums Leben

Die Produktionsfirma des Films, Rust Movie Productions LLC, gab folgendes Statement ab: "Die gesamte Besetzung und Crew ist von der heutigen Tragödie absolut am Boden zerstört, und wir senden Halynas Familie und ihren Angehörigen unser tiefstes Beileid. Wir haben die Produktion des Films auf unbestimmte Zeit eingestellt und kooperieren voll und ganz mit den Ermittlungen der Polizei von Santa Fe. Wir werden allen, die mit dem Film zu tun haben, psychologische Betreuung anbieten, während wir versuchen, dieses schreckliche Ereignis zu verarbeiten."

Schauspieler Joe Manganiello (44), der mit Hutchins zusammenarbeitete, schrieb: "Ich bin mit den Nachrichten aufgewacht und bin geschockt. Sie war ein absolut unglaubliches Talent und ein großartiger Mensch." Er fügte hinzu: "Es gab keinen Druck, den sie nicht bewältigen konnte. Sie war für jeden eine großartige Kollegin. Jeder, der sie kannte, feuerte sie an und applaudierte ihr. Mein Herz ist bei ihrer Familie, insbesondere bei ihrem Sohn."

Der Unfall erinnert an den Sohn des Kampfkünstlers Bruce Lee (†32): US-Schauspieler Brandon Lee (†28) war 1993 bei den Dreharbeiten zum Film "The Crow" ebenfalls von einer echten Kugel getroffen worden. In der Pistole hätte nur eine Platzpatrone stecken dürfen. "Niemand sollte jemals durch eine Waffe an einem Filmset getötet werden. Punkt", schrieb seine Schwester Shannon auf Twitter.

Titelfoto: Screenshot Instagram @halynahutchins

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