Wacken-Chaos - Tausende müssen umkehren, Veranstalter: "Seid nicht sauer"

Wacken - Das Wacken-Festival in diesem Jahr ist für Tausende Metal-Fans eine Enttäuschung.

Autos wurden mithilfe eines Traktors auf das Gelände des Heavy-Metal-Festivals in Wacken durch den Schlamm gezogen. Inzwischen wurde dies allerdings gestoppt.
Autos wurden mithilfe eines Traktors auf das Gelände des Heavy-Metal-Festivals in Wacken durch den Schlamm gezogen. Inzwischen wurde dies allerdings gestoppt.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Obwohl das Festival am Mittwoch startete, müssen Tausende Fans die Heimreise antreten.

Wegen der verschlammten Wege lassen die Veranstalter seit Mittwochmorgen keine Besucher mehr rein.

"Aufgrund des Wetters wurde die vertretbare Besucherzahl für das Wacken Open Air 2023 erreicht", hieß es am Mittwoch auf der Website des Festivals. Niemand werde mehr auf das Gelände gelassen.

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Jegliche weitere Anreise müsse ab sofort gestoppt und abgebrochen werden, teilte das Festival schon am Dienstag mit.

Nach Angaben der Polizei seien etwa 50 Prozent der durchweichten Campingflächen belegt. "Rund 50.000 Besucher halten sich nach polizeilichen Schätzungen auf dem Gelände auf." Erwartet wurden ursprünglich rund 85.000.

Auf Instagram äußerten sich am Mittag nun die Veranstalter. "Bitte nicht sauer sein", Co-Founder Thomas Jensen. "Es ist, wie's ist."

Man werde sich jetzt darum kümmern, in welcher Form Tickets erstattet werden können.

Das Wacken-Gelände ist ein einziger Schlammhaufen.
Das Wacken-Gelände ist ein einziger Schlammhaufen.  © Christian Charisius/dpa

Wacken-Fans sauer über Kommunikation

W:O:A Co-Founder Thomas Jensen wandte sich am Mittwoch persönlich an die W:O:A-Community auf Instagram.
W:O:A Co-Founder Thomas Jensen wandte sich am Mittwoch persönlich an die W:O:A-Community auf Instagram.  © Markus Scholz/dpa

Zuschauer, die nicht dabei sein können, sollen immerhin über den Magenta-Stream dabei sein. Ob das allerdings genügt, ist fraglich.

Metal-Fans beschwerten sich am Mittwoch zum Teil sehr wütend und enttäuscht auf Instagram über die "desaströse" Kommunikation des Festivals mit seinen Besuchern und treuen Fans, sowie dem Umgang mit der vorherrschenden Situation.

Am Mittwochmorgen meldete sich Wacken Co-Founder Thomas Jensen bereits persönlich bei den Metal-Fans auf Instagram mit einem Statement. "Mehr geht nicht, wir kriegen nicht mehr rauf. (...) Ich weiß nicht, was schwerer ist. Die zwei Absagen in der Pandemie, oder jetzt Leuten, die auf dem Weg zu uns sind, sagen: Ihr könnt nicht mehr kommen."

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Besonders für Besucher, die für das Metal-Festival aus aller Welt anreisten, dürfte die Nachricht über den Einlassstopp erschütternd gewesen sein.

Wacken-Veranstalter bitten um Verständnis

Erstmeldung: 7 Uhr, zuletzt aktualisiert: 12:30 Uhr.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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