US-Punker von Zebrahead verwandeln Leipziger Location in Pool aus Schweiß und Bier
Leipzig - Am Donnerstagabend spielte die kalifornische Punkband Zebrahead im Naumanns in Leipzig. Nicht nur die sommerlichen Temperaturen draußen, sondern auch der hitzige und energetische Auftritt von Ali Tabatabaee, Adrian Estrella und Co. sorgten dafür, dass wortwörtlich kein Fan trocken blieb.
Wie passen so viele Menschen in das kleine Tanzlokal Naumanns? Das dürften sich die meisten Fans beim Anblick des proppenvollen Konzertraums über den Räumlichkeiten des Felsenkellers gefragt haben.
Die Tickets für die Show der Punkrocker waren bereits knapp zwei Wochen zuvor restlos ausverkauft - kein Wunder, schließlich ist Leipzig ein häufiger und beliebter Haltepunkt auf der Konzert- und Festivaltour des Quintetts.
Nachdem die Vorband Indecent Behaviour aus Saarbrücken schon für einen leichten Temperaturanstieg im Tanzlokal gesorgt hatte, enterten die Frontmänner Ali Tabatabaee und Adrien Estrella sowie Bassist Ben Osmundson, Schlagzeuger Ed Udhus und Gitarrist Dan Palmer schließlich die Bühne.
Unter anderem mit Hits wie "No Tomorrow" wurde das Motto des Abends festgelegt und den Fans von Beginn an keine Pause mehr gegönnt.
Zebrahead zeigen Leipziger Fans neuen Song "Pulling Teeth"
Bei schweißtreibenden Sauna-Temperaturen gab es einen Circle Pit nach dem nächsten, es wurde gesprungen, gemosht, gecrowdsurft und alles, was das Gymnastik-ABC von Rock- und Metalfans so hergibt. Das alles auf gerade einmal circa 100 Quadratmetern Tanzlokal.
Von der Crew wurden durchgängig kleine Wasserflaschen an die Fans weitergereicht, deren Inhalt zur generellen Schweiß- und Bierfeuchtigkeit im Raum beigemischt wurde.
Ali, Adrian und Konsorten kamen ihrem Publikum dabei auf der kleinen Bühne wortwörtlich zum Greifen nah und halfen dem ein oder anderen Fan wieder vom Surfgang zurück in die Crowd.
Auch der just vor einer Woche veröffentlichte Song "Pulling Teeth" fand Anklang bei der Menge und dürfte alle auf die für November angesetzte neue EP "I" heißgemacht haben.
Zum Abschluss gaben Zebrahead mit Bangern wie "The Anthem" und später "Falling Apart" ihren Fans den Rest.
An der Ausgangstür des Felsenkellers durfte sich jeder noch einen Handschlag von Gitarrist Adrian abholen, bevor sich das klitschnasse Publikum auf dem Heimweg von den warmen abendlichen Temperaturen trocknen ließ.
Titelfoto: TAG24