Dresden - Nie zuvor hat Heino (84) seine Fans so sehr gebraucht wie jetzt. Nach dem Tod seiner geliebten Hannelore (†82) will er schnell wieder zu Kräften kommen. Energie und Lebensfreude – das haben ihm neben seiner Frau immer nur seine Fans geben können. Darum möchte der beliebte Volksmusiker so schnell wie möglich wieder auf die Bühne. Am liebsten zuerst in Dresden. Am Freitag soll sein erstes Konzert nach dem schweren Schicksalsschlag in der Kreuzkirche stattfinden.

"Die Kirchen-Tournee war Hannelores Idee. In ihrem Gedenken werden wir sie gestalten", sagt Heinos Manager Helmut Werner (39).

Mit Dresden und den Sachsen verbindet Heino eine Menge: In Großenhain wurde er eingeschult - dort hat er seine Kindheit verbracht, Freunde und gefunden und Fußball gespielt. Im Alter von nur fünf Jahren war er aus seiner Heimat Düsseldorf nach Sachsen in Sicherheit gebracht worden, kehrte erst nach Kriegsende dorthin zurück.

Nach der Wende spielte Heino eines seiner ersten Konzerte in Dresden. Auch Hannelore war damals dabei. Das war im Sommer 1990, einer der Höhepunkte seiner Karriere.

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"In Dresden hat er sich immer besonders wohlgefühlt", weiß Helmut Werner. "Das Publikum ist eines der besten. Es ist für ihn der richtige Ort, um wieder auf die Bühne zu gehen."

In der Kreuzkirche am Freitag soll ein Foto von Hannelore aufgestellt und eine Kerze für sie entzündet werden. Sein Manager wird stellvertretend für Heino ein paar Worte sagen - ihm selbst fehle dafür noch die Kraft.

Zwei Dinge trösten Heino in dieser schweren Zeit besonders: "Zum einen hat er mit Hannelore ein langes und erfülltes Leben gehabt. Sie haben gemeinsam viele Länder bereist und waren immer lieb zueinander. Zum anderen hat sie nicht gelitten, als sie von uns gegangen ist ..."

Wer Heino jetzt bestehen und ihn unterstützen will: Für das Konzert in Dresden gibt es noch Restkarten in der Kreuzkirche und bei eventim.de.