Rock am Ring: Positives Fazit von Veranstaltern und Polizei
Nürnberg/Nürburgring - Nach den mehrtägigen Musikspektakeln "Rock am Ring" und "Rock im Park" haben Veranstalter und Polizei eine positive Bilanz gezogen.
Insgesamt mehr als 150.000 Festivalbegeisterte seien am Wochenende bei sommerlichem Wetter am Nürburgring und in Nürnberg zusammengekommen, teilten die Veranstalter am Montag mit.
"Von außen ist kaum zu sehen, welche planerische und logistische Herkulesaufgabe hinter der Organisation von Festivals wie Rock am Ring und Rock im Park steht", sagte ein Sprecher.
Daher bedanke man sich bei allen Beteiligten für das gelungene Event. Auch Polizei und Rettungsdienste des Nürburgrings berichteten von einem größtenteils friedlichen und freudigen Fest bei besten Wetterbedingungen.
Der Polizei zufolge blieb das Einschreiten im Verhältnis zur Besuchermenge im normalen Rahmen. "Die polizeilichen Einsätze erfolgten größtenteils aufgrund von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz", hieß es.
Hier sei ein leichter Anstieg im Vergleich zu 2022 festgestellt worden. Weniger Taten habe es dagegen im Bereich der Eigentumskriminalität gegeben. Auch die An- und Abreise sei trotz kleiner Staus insgesamt reibungslos verlaufen.
Sanitätsdienst musste deutlich weniger Besucher versorgen
Die Einsatzkräfte in Nürnberg zogen am Montag ebenfalls ein "sehr positives Gesamtfazit". Demnach waren sowohl die alkoholbedingten Notfälle als auch die Zahl der schweren Verletzungen im Vergleich zum Vorjahr stark rückläufig.
Auf dem Nürnberger Festivalgelände seien vom 1. bis 5. Juni insgesamt mehr als 1600 Einsatzkräfte unterwegs gewesen. Rund 2500 Mal seien Besucherinnen und Besucher vom Sanitätsdienst versorgt worden - fast 500 Mal weniger als im Jahr zuvor.
Auf dem Programm der beiden Festivals standen rund 72 Auftritte verschiedener Musikerinnen und Musiker, darunter die Foo Fighters, Machine Gun Kelly, Evanescence und Apache 207.
Den Abschluss bildete am Sonntagabend am Nürburgring der Auftritt der Punkrockband Die Toten Hosen. Die beiden Festivals gehören zu den größten Musikveranstaltungen Deutschlands.
Fans zahlten mit bis zu 300 Euro rund 70 Euro mehr für ein Wochenendticket als im vergangenen Jahr.
Titelfoto: Bayerisches Rotes Kreuz (BRK)/dpa