Rammstein begeistert Zehntausende in Dresden! Aber: Pannen und Frust abseits der Bühne

Dresden - Am Mittwochabend erlebten rund 55.000 Menschen bei Rammstein ein Konzert der Superlative. Doch nicht alles verlief reibungslos!

Am Mittwochabend heizte Rammstein seinen Fans beim ersten von vier Konzerten ordentlich ein.
Am Mittwochabend heizte Rammstein seinen Fans beim ersten von vier Konzerten ordentlich ein.  © Malte Krudewig/dpa

Fans von Rammstein dürfte das Konzert vom gestrigen Mittwoch noch lange in den Knochen stecken! Es wurde nicht zu viel versprochen, die Show setzte Maßstäbe und jeder Song schlug ein. Das Publikum tobte! Zeit, ein erstes Zwischenfazit zum Rock-Auftakt zu ziehen:

Die An- und Abreise zum Konzert ging trotz einiger Staus und Verzögerungen um die Rinne an der Dresdner Messe weitgehend problemlos vonstatten.

Am Veranstaltungsort selbst kam es hingegen zu chaotischen Szenen.

Auch TAG24 war beim Rammstein-Konzert in Dresden vor Ort!

Till Lindemann brachte die Zuschauer zum Kreischen.
Till Lindemann brachte die Zuschauer zum Kreischen.  © Norbert Neumann

Kein Platz, kein Personal und Preis-Wucher

Wer feiert, muss "tanken": egal ob am Getränkestand oder der Fressbude. Besucher kritisierten die extrem langen Schlangen. Wartezeiten von bis zu einer Stunde waren die Folge. Der Personalmangel scheint auch vor Rammstein nicht zurückzuschrecken.

Auch bei den Preisen dürfte den Fans die Kinnlade nach unten geklappt sein: So kostete ein halber Liter Bier 6,50, ein ganzer Liter 13 Euro! Selbst für Wasser musste man mit Preisen zwischen 6 Euro und 12 Euro tief in die Tasche greifen.

Außerdem gab es technische Probleme auf dem gesamten Areal. Trotz bargeldloser Bezahlmöglichkeit soll diese nicht überall funktioniert haben.

Aufgrund der Menschenmassen sei auch das Netz teilweise zusammengebrochen.

Besucher warten an der "Rinne" auf den Einlass zum Open-Air-Gelände des Rammstein-Konzerts.
Besucher warten an der "Rinne" auf den Einlass zum Open-Air-Gelände des Rammstein-Konzerts.  © picture alliance/dpa

Rammstein rockt Dresden: Feiern auf Kosten der Umwelt

Die Bühnen-Installation wirkte imposant und beeindruckte das Publikum. Für die im Ostragehege heimischen Tiere dürfte es derweil eine verstörende Darbietung gewesen sein.
Die Bühnen-Installation wirkte imposant und beeindruckte das Publikum. Für die im Ostragehege heimischen Tiere dürfte es derweil eine verstörende Darbietung gewesen sein.  © Norbert Neumann

Der BUND Dresden kritisierte am Donnerstag die Belastung für die Natur. Der Veranstaltungsort "Rinne" befindet sich nämlich zu großen Teilen in den "Dresdner Elbwiesen" - einem Landschaftsschutzgebiet.

Dort lebende Tiere hätten nicht zuletzt mit dem Lärm und Kunstlicht zu kämpfen. Fluchtreaktionen seien die Folge. Zudem werde der Orientierungssinn sowie die Kommunikation der Vögel und Säugetiere gestört.

Ein weiteres Problem stellt auch der enorme Müll der Gäste dar. In den frühen Morgenstunden des Donnerstags sah es auf der Route zur "Rinne" teils katastrophal aus. In der Nähe der Ballsportarena war die Wiese geradezu übersät mit "Relikten" des Party-Abends.

Es war das erste von insgesamt vier Konzerten der Band in der Landeshauptstadt. In den kommenden Tagen werden noch mehr als 155.000 Gäste erwartet.

Titelfoto: Malte Krudewig/dpa

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