Peinlicher Texthänger beim ESC-Vorentscheid: "Soll das Euer Ernst sein?"

Hamburg/Berlin - Am Freitag wurde Deutschlands Kandidat für den Eurovision Song Contest in Turin gekürt: Der Sänger Malik Harris (24) setzte sich bei "Germany 12 Points - Der deutsche ESC-Vorentscheid" durch. Doch auch eine Kandidatin aus Hamburg blieb wohl vielen Zuschauern im Gedächtnis - allerdings wegen eines Patzers.

Emily Roberts (28) hatte beim ESC-Vorentscheid einen Text-Hänger.
Emily Roberts (28) hatte beim ESC-Vorentscheid einen Text-Hänger.  © Britta Pedersen/dpa-Pool/dpa

Im Ersten verfolgten am Abend 2,23 Millionen Zuschauer den Vorentscheid. Ganz schön viel Druck für die Newcomer. Doch im Vergleich zum eigentlichen Finale ist das natürlich noch gar nichts: Beim ESC müssen die Sänger und Sängerinnen schon mal mit 189 Millionen Zuschauern rechnen, wie zuletzt in Rotterdam.

Kein Wunder, dass da dem ein oder anderen Kandidaten mal die Nerven flattern.

Die Hamburger Kandidatin Emily Roberts (28) trat am Abend mit ihrem Song "Soap" an. Doch mittendrin vergaß sie einfach den Text. Während die Musik weiterspielte, stand sie für einige Sekunden nur ratlos auf der Bühne und schaffte es dabei nicht, ihren Texthänger professionell zu überspielen. "Wow! How!?", entfuhr es ihr stattdessen, bevor sie zurück in ihre Zeilen fand.

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"Da ist mir der Text ausgegangen. Sorry dafür", erklärte sie später und Moderatorin Barbara Schöneberger (47) musste trösten: "Weißt Du, wie oft ich in meiner Karriere schon dastand und nicht mehr weiter wusste? Jeder kennt diesen Moment", sprach sie der 28-Jährigen gut zu.

Doch viele Zuschauer waren nicht so gnädig mit der Sängerin. Bei Twitter bekam Emily Roberts stattdessen reichlich Häme zu spüren.

Der Texthänger von Emily Roberts blieb nicht unbemerkt

Für die Sängerin hagelte es fiese Kommentare

Twitter-Community lästert über ESC-Auswahl

Mit seinem Song "Rockstars" machte Malik Harris (24) am Ende das Rennen.
Mit seinem Song "Rockstars" machte Malik Harris (24) am Ende das Rennen.  © Britta Pedersen/dpa-POOL/dp

"Jetzt mal ehrlich @eurovisionde soll DAS euer Ernst sein? Singt schräger als ich unter der Dusche und vergisst noch den Text", hieß es etwa in einem Twitter-Beitrag.

"Sie hat die Lyrics mit Seife weggewaschen", oder "#EmilyRoberts ist definitiv der Beweis, dass es Satire ist!", lauteten weitere Kommentare. Autsch! Ganz schön fies.

Doch die Twitter-Community war am Abend generell nicht besonders gut auf die Auswahl des ESC-Vorentscheids zu sprechen.

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Unter dem Hashtag #Germany12Points hagelte es genervte Nachfragen wie: "Auf einer Skala von 1 bis 10 wie unangenehm ist es jetzt schon?", oder "#Germany12Points? Eher als Final Results am Ende der Show." Wenn es nach den Usern geht, stehen die Chancen für Deutschland also auch in diesem Jahr wieder schlecht.

Wie es am Ende wirklich ausgeht, das zeigt sich dann am 14. Mai, 21 Uhr, beim diesjährigen Eurovision Song Contest.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa-Pool/dpa, Screenshot Twitter

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