Nach jahrelangem Beef: Neuer Song von Kollegah und Sun Diego
Düsseldorf - Ein Donnern schallt durch die Welt des deutschen Hip-Hops: Die Rapper Kollegah (37) und Sun Diego (32) haben sich nach Jahren des Beefs nicht nur versöhnt, sondern auch einen gemeinsamen Song veröffentlicht.
"Rotlichtmassaker 2" heißt das Lied, das bei vielen Fans für Schnappatmung gesorgt haben dürfte. Der Song ist eine Anlehnung an den Titel "Rotlichtmassaker", den die beiden bereits vor mehr als 12 Jahren veröffentlichten.
Doch seitdem ist viel passiert: Während Kollegah (bürgerlich Felix Blume) sich zu einem der erfolgreichsten deutschen Rapper aller Zeiten und einem umstrittenen Promi entwickelte, verlief die Karriere von Sun Diego langsamer.
Erst durch sein Alter Ego "SpongeBozz" – hierfür mimte er tatsächlich die Cartoon-Figur Spongebob in Form eines Gangsters – schaffte es Dmitrij Aleksandrovic Chpakov, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heißt, in den Deutschrap-Olymp.
In der Zwischenzeit hatten sich die langjährigen Weggefährten zu musikalischen Gegenspielern entwickelt. In ihren Texten schmetterten sie sich die heftigsten Beleidigungen um die Ohren.
Doch mit der Zeit wurde es ruhiger an der Battlerap-Front. Die Musiker näherten sich einander vorsichtig auf den sozialen Medien an und versöhnten sich schließlich.
Fans können ihr Glück kaum fassen
Dass die Fans nichts dagegen haben, die beiden wieder versöhnt zu sehen, zeigen die Reaktionen auf den neuen Song.
"So viele Jahre auf diesen Moment gewartet", schrieb ein User unter das YouTube-Video. Tausende gaben ihm dafür einen "Daumen hoch".
"Dass ich diesen Moment noch erleben darf !!" und "Hab hohe Erwartungen, was in Zukunft so kommen wird! Richtige Bombe gedropt, Jungs!", schrieben andere Fans in die Kommentare-Spalte [Rechtschreibung entspricht dem Original, Anm. d. Red.].
Viele vermuten nun sogar, dass die Musiker gemeinsam am Album "Bossaura 2" arbeiten könnten. Vor rund 10 Jahren hatte Kollegah "Bossaura" veröffentlicht. Darauf waren auch viele Lieder mit Sun Diego zu hören.
Titelfoto: Jonas Güttler/dpa