Mega-Star Jared Leto wird bei Deutschland-Besuch nachdenklich: "Es ist wie ein Nebel"
Köln/Los Angeles (USA) – Ein Mega-Star gibt sich in Köln die Ehre: Der amerikanische Musiker und Schauspieler Jared Leto (51) stellt in der Domstadt sein neues Album vor und findet bei seinem Deutschland-Besuch nachdenkliche Worte.
Die insgesamt elf neuen Songs von Letos Band Thirty Seconds To Mars sind auch in der Pandemiezeit entstanden.
Am Rande des Internetkongresses Digital X wunderte sich der "The Kill"-Interpret und Oscar-Preisträger ("Dallas Buyers Club") wie schnell nach Corona gedanklich wieder Normalität eingekehrt ist.
"Ich glaube, wir vergessen alle ein bisschen. Es ist ein bisschen wie ein Nebel", sagte er am heutigen Mittwoch in Köln. "Es gibt da etwas, das einen vergessen lässt", sagte er - wie nach einer Krankheit oder einer Geburt. "Was für eine seltsame Sache, die wir da alle durchgemacht haben."
Für ihn sei die Zeit "recht friedlich" gewesen. "Es war für viele Leute sehr isolierend. Ich denke, für mich war es, als hätte ich ein zusätzliches Lebensjahr gewonnen", sagte Leto.
Das vor wenigen Tagen erschienene Album von Thirty Seconds To Mars trägt den Namen "It’s the end of the world, but it’s a beautiful day". "Offensichtlich überdauert die Welt nicht ewig. Das wissen wir, wenn man an die Wissenschaft glaubt", sagte der Frontman.
Für ihn sei das Album aber eher eine Metapher als eine wörtliche Aussage: Es gehe um die Dichotomie (Zweiteilung) des Lebens, das Yin und das Yang.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa