Berlin - Auch an Weihnachten geht Finch (33) steil: Mit der X-Mas-Version seines Hits "Abfahrt" sorgt der Rapper dafür, dass es in der Vorweihnachtszeit nicht allzu besinnlich zugeht.

Es war Dezember 2018, als der selbst ernannte "ostdeutsche Hasselhoff" die ursprüngliche Version von "Abfahrt" veröffentlichte und damit treibende Gabber-Beats erstmals in den Deutschrap-Kosmos einführte.

Seither gab es kaum ein Entkommen vor der bewusst prolligen Rave-Rap-Hymne - sei es in der Dorfdisko oder aus Smartphone-Lautsprechern, sogar am Ballermann war der Song zu hören.

Nun, fünf Jahre später, ist "Abfahrt" in einer weihnachtlichen Variante zurück und eroberte gleich Platz 11 der YouTube-Trends - und das ganze fünf Jahre nach Erstveröffentlichung.

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Viel hat sich im neuen Videoclip eigentlich nicht verändert: Immer noch singt eine Handpuppe den hochgepitchten Refrain, es gibt Dance-Battles im Trainingsanzug, nur der Vokuhila ist einer Kurzhaarfrisur gewichen.

Außerdem zeigt Finch in dem Clip, dass nicht nur Shooting-Star Ski Aggu (26) Skibrille tragen darf. Klar, schließlich ist ja auch Winter.

Dazu trägt der Brandenburger eine Jacke des legendären niederländischen Hard-Tekk-Festivals "Thunderdome". Und da es in der Weihnachtszeit bekanntlich auch schneien kann, wischt sich Finch, bevor es losgeht, erst einmal demonstrativ mit der Hand die Nase.

Requisiten wie riesige Plastik-Zuckerstangen - ein Schelm, wer Böses dabei denkt - und ein Heiligenschein-Haarreif vervollständigen die weihnachtliche Optik.

Auch textlich wurde die 2023-Version auf weihnachtstauglich getrimmt. Mit Zeilen wie "Die Party fängt jetzt an / Schoko-Weihnachtsmann" und "Brauner Spekulatius, Gänsekeul' vom Metzger / Glühwein in dem Becher, mit Schuss schmeckt der noch besser" hält es Finch schlicht.

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Auf schöngeistige Lyrik kommt es hier wohl auch nicht an. Hauptsache, die Party geht weiter. Oder mit den Worten von Finch: "Die Tanne zuckt im Takt / Die Hände patschenass."

Ob Finch mit der Neuauflage von "Abfahrt" seinem Ziel näherkommt, die deutsche Nationalhymne durch seinen eigenen Song zu ersetzen, bleibt abzuwarten.