Blutregen, Glitzer, Latex: Schockt uns diese Band aus dem ESC-Sumpf?

Hamburg/Köln/Liverpool - Sechs vorletzte oder letzte Plätze in den vergangenen sieben Jahren beim "Eurovision Song Contest": Deutschland sammelte beim weltweit größten Musikwettbewerb jüngst mehr Lacher als Applaus. Im Mai soll und muss es in Liverpool endlich besser laufen. Ein Act sorgt schon jetzt für Aufsehen!

Der Eurovision Song Contest 2023 findet im Mai in Liverpool statt.
Der Eurovision Song Contest 2023 findet im Mai in Liverpool statt.  © 123RF/sakhaphotos

Am 3. März (22.20 Uhr/ARD) geht die Show "Unser Lied für Liverpool" über die Bühne, in der der deutsche Beitrag fürs Finale am 13. Mai durch Jury und Zuschauer bestimmt wird.

Am heutigen Freitag wurden zunächst die Acts dafür bekannt gegeben. Hinzu kommt noch eine TikTok-Bewerbung, die es ebenfalls in den Vorentscheid schaffen wird.

Schon vorher hat der federführende Norddeutsche Rundfunk (NDR) über seine ESC-Plattformen Reaktionen von TikToker Broder Breese (22) und einigen Senioren auf die bereits fixen - aber bis dato noch nicht veröffentlichten - Starter des deutschen Vorentscheids "Unser Lied für Liverpool" gezeigt.

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Anhand dessen und der Vermutungen von "ESC kompakt" kristallisierten sich einige Acts schon heraus. Bei einer rothaarigen Frau, die aussehe wie die schwedische Sängerin Dotter, dürfte es sich um Anica Russo handeln, die ihren neuen Song "Once Upon A Dream" rein "zufällig" am 27. Januar veröffentlicht.

Aber damit nicht genug!

Eurovision Song Contest 2023: "Jetzt regnet es Blut, ach du meine Güte!"

Hardrocker von Lord Of The Lost beim ESC?
Hardrocker von Lord Of The Lost beim ESC?  © Bildmontage: Instagram/officiallordofthelost

Eine Rentnerin, die sich einen "bisschen orientalischen" Beitrag ansieht, dürfte auf Betül mit "Heaven" blicken.

Ein weiterer Bewerber erinnert Broder Breese an den ESC-Beitrag von Andorra aus 2007. Damals scheiterte die Band Anonymous mit "Salvem el Mon" im Halbfinale. Der Hinweis könnte auf Lonely Spring mit "Misfit" hindeuten. Zudem spricht der Kommentar "Jetzt krieg ich Hunger" dafür, da das Musikvideo unter anderem in einem Burgerladen spielt.

"Was hat die denn für'n Apparat da?" deutet hingegen auf Patty Gurdy mit dem irisch-schottisch angehauchten Lied "Melodies Of Hope" hin.

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Für den größten Schocker sorgen sowohl optisch als auch musikalisch aber die fünf Jungs von Lord Of The Lost. Die im Video zu "Blood & Glitter" schwarz, rot, gold (Indiz!) und mit reichlich Glitzer geschminkten Hamburger stehen darin im roten Blut-Regen, tragen Latex-Klamotten, schreien inbrünstig ins Mikro.

Ihre Teilnahme an "Unser Lied für Liverpool" ist angesichts des Hinweises "Oh, jetzt regnet es Blut, ach du meine Güte" nicht von der Hand zu weisen.

Bislang haben acht der 37 ESC-Teilnehmerländer ihren Act und teilweise auch den Song veröffentlicht. Deutschland folgt am 3. März.

Musikvideo zu LORD OF THE LOST - Blood & Glitter

Als Eurovision-Halbfinalist schon fix: Gustaph - Because Of You (Belgien)

Die beiden ESC-Halbfinals finden am 9. und 11. Mai, das große Finale am 13. Mai (jeweils 21 Uhr) in der Liverpooler M&S Bank Arena statt.

Erstmeldung am 24. Januar, 16.40 Uhr. Aktualisiert am 27. Januar, 13.15 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Instagram/officiallordofthelost

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