Dresdner DJ "Purple Disco Machine" motzt Song der "Rolling Stones" auf
Dresden - Vier Wochen nach der Veröffentlichung ihres Albums "Hackney Diamonds" klingen die Rolling Stones plötzlich anders. Genauer: Der siebte Titel (von zwölf) des Albums "Mess It Up" klingt anders – nämlich nach Purple Disco Machine. Der Dresdner Produzent und DJ hat dem Song einen Remix verpasst.
Purple Disco Machine oder Tino Piontek, so heißt der 42-Jährige mit bürgerlichem Namen. Wo er auftritt, sind die Konzerte ausverkauft (für sein kommendes bei den Filmnächten gibt es noch Tickets). Seit 2009 hat er vier Alben veröffentlicht, das bisher letzte, "Exotica", erschien vor zwei Jahren.
Riesig der Erfolg im Digitalen: Purple Disco Machine bringe es auf insgesamt zwei Milliarden Streams weltweit und stehe derzeit auf Platz #2 der meistverkauften Beatport-Künstler, vermeldet Universal.
Und nun die "Stones". Größer geht es kaum, doch ist die Zusammenarbeit weniger überraschend, als man meint. Auch für Stars wie Dua Lipa, Elton John, Fatboy Slim, Lady Gaga und Ariana Grande hat der Dresdner Klangmagier schon Songs Dancefloor-tauglich gemacht.
Trotzdem: Piontek ist happy, dass Mick Jagger & Co. ihn auf dem Schirm hatten.
"Ok Leute, das ist etwas Besonderes für mich. Ich fühle mich sehr geehrt und stolz darauf, dass ich gebeten wurde, The Rolling Stones zu remixen", postete er im Netz.
Rolling Stones "Mess It Up" bekommt Remix von Purple Disco Machine
"Mess It Up" bedeutet so viel wie "Ich verpatze es" und ist einer von zwei "Hackney Diamonds"-Titeln, bei denen noch der bald darauf verstorbene Drummer Charlie Watts (†80) am Schlagzeug mitwirkte.
Seit Freitag ist der Remix des Songs auf dem Markt. Die "Stones" hatten es mit "Hackney Diamonds" in 19 Ländern auf Platz eins der Charts geschafft.
Vielleicht gelingt ja dieses Kunststück den "Purple Disco Stones" mit "Mess It Up" noch einmal. Verpatzt hat es Tino Piontek auf jeden Fall nicht.
Titelfoto: Montage: dpa/AP/Invision/Evan Agostini, Norbert Neumann