"Depeche Mode"-Keyboarder "Fletch" (†60) ist tot

England - Der Musiker und "Depeche Mode"-Mitglied Andrew John Fletcher, genannt "Fletch", ist tot. Der Keyboarder starb im Alter von 60 Jahren.

Die Bandmitglieder Martin Lee Gore (60, v.l.) und Dave Gahan (60) trauern um Andrew Fletcher (†60).
Die Bandmitglieder Martin Lee Gore (60, v.l.) und Dave Gahan (60) trauern um Andrew Fletcher (†60).  © Francesco Castaldo/Mondadori Portfolio/dpa

"Wir sind schockiert und von überwältigender Trauer erfüllt über den frühen Tod unseres lieben Freundes, Familienmitglieds und Bandkollegen Andy 'Fletch' Fletcher", hieß es am Donnerstagabend in einer Mitteilung, die auf verschiedenen Accounts der Band in den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde.

Und weiter stand dort geschrieben: "Fletch hatte ein Herz aus Gold und war immer da, wenn jemand Unterstützung, ein gutes Gespräch, Lachen oder ein kühles Bier brauchte."

Außerdem bat die Band darum, die Privatsphäre seiner Familie in diesen schwierigen Zeiten zu wahren.

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Woran der Musiker genau starb, ist bislang nicht bekannt. Dazu machten auch die Bandmitglieder in ihrem gemeinschaftlichen Post keine Angaben. Andrew Fletcher hinterlässt seine Frau Grainne Mullan und zwei gemeinsame Kinder.

Andrew Fletcher gehörte 1980 neben Dave Grahan (60), Martin Gore (60) und Vince Clarke (61) zu den vier Gründungsmitgliedern der britischen Synthie-Pop-Band, die auch in Deutschland eine große Fangemeinde hat. Clark wurde zeitweise durch Alan Wilder (62) ersetzt. Danach bestand die Band nur noch aus drei Mitgliedern.

Zu ihren größten Hits zählen unter anderem "Just Can't Get Enough" (1981), "Personal Jesus" (1989) und "Enjoy the Silence" (1990).

Den Namen "Depeche Mode" hatten sich die Jungs, die damals noch im Teenager-Alter waren, übrigens von einer französischen Lifeystyle-Zeitschrift abgeguckt. Er überdauerte die 42-jährige Bandgeschichte. Im Jahr 2017 erschien das bislang letzte Album der Band mit dem Titel "Spirit".

Fans reagierten geschockt auf die traurige Nachricht zum Himmelfahrts-Feiertag. "Ich kann es einfach nicht glauben", "Oh nein, das ist schrecklich! Mein aufrichtiges Beileid an seine Familie und Freunde", oder "Das kann einfach nicht wahr sein. Bitte sagt, dass es nicht wahr ist", heißt es etwa in Kommentaren auf dem Instagram-Account der Band.

Titelfoto: Francesco Castaldo/Mondadori Portfolio/dpa

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