Chaos beim Wacken Open Air! Anreise endgültig gestoppt
Wacken - Das diesjährige Wacken Open Air (W:O:A) steht unter keinem guten Stern: Jetzt wurde die Anreise für Festivalbesucher mit Fahrzeugen sogar endgültig gestoppt!
"Wir sind sehr traurig, diese schwere Entscheidung - zum ersten Mal in der Geschichte des W:O:A - treffen zu müssen", teilten die Veranstalter am Dienstag auf ihrer Homepage mit.
Doch die Entscheidung hatte sich bereits abgezeichnet: Schon am Montag war die Anreise zu den Campingplätzen vorübergehend gestoppt worden.
Die Veranstaltungs- und Campingflächen seien durch den anhaltenden Regen nur noch schwer passierbar, hieß es. Wer noch nicht unterwegs war, sollte seine Anreise unbedingt nach hinten verschieben.
Doch nun sollen Autofahrer sogar komplett auf ihre Anreise verzichten - diese Ansage gilt bis zum Festivalende. "Ausschließlich Fahrzeuge, die sich bereits in unmittelbarer Nähe zum Festivalgelände befinden, versuchen wir, auf dem 'Holy Ground' unterzubringen", teilten die Veranstalter weiter mit.
Alle anderen Metalheads in Kraftfahrzeugen aller Art sollten ihre Reise nach Wacken nun aber abbrechen oder gar nicht erst antreten.
Der Dienstag gilt normalerweise als Hauptanreisetag in Wacken. Am Mittwoch beginnt das Heavy-Metal-Festival in Schleswig-Holstein dann offiziell. Wie viele der 85.000 erwarteten Besucher bereits vor Ort sind, ist aktuell nicht bekannt.
Wacken-Fans waren am Dienstagmorgen noch optimistisch
Trotz des angesagten Dauerregens ließen sich viele Fans ihre Laune aber vorerst nicht vermiesen.
Auch am Hamburger Flughafen, wo TAG24 am heutigen Dienstag mit Besuchern aus aller Welt sprach, herrschte am Morgen noch ausgelassene Stimmung.
"Letztes Jahr habe ich den heißen Sommer Deutschlands erlebt, dieses Jahr wird es wohl das 'echte' Wacken-Wetter mit all dem Regen und Matsch", prognostizierte auch Zach Simsey, der mit seiner Band "Fadrait" am Mittwochabend auf der W:E:T Stage auftreten wird.
Bleibt abzuwarten, wie sich der Anreisestopp am Ende auf die allgemeine Wacken-Stimmung auswirken wird - und ob noch weitere Hiobsbotschaften auf die Festivalbesucher warten.
Originaltext vom 1. August, 17.31 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 18.06 Uhr.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa