32 Jahre nach seinem Tod: Freddie Mercurys Schätze kommen unter den Hammer

London - Mit Freddie Mercury verlor die Welt 1991 eine Jahrhundertstimme. Knapp 32 Jahre nach dem Tod der Queen-Legende sollen nun 1500 seiner "prächtigsten Gegenstände" verkauft werden!

Auch viele Jahre nach seinem Tod begeistert die kraftvolle Stimme von Freddie Mercury (†45) noch immer ein Millionenpublikum.
Auch viele Jahre nach seinem Tod begeistert die kraftvolle Stimme von Freddie Mercury (†45) noch immer ein Millionenpublikum.  © dpa Bildfunk

Seit seinem Ableben steht Freddies Haus unberührt im Londoner Stadtteil Kensington.

Es dient seinen Fans als Gedenkstätte. Als Ort, an dem sie ihrem verstorbenen Idol gedenken können.

Doch nun sollen viele unterschiedliche Gegenstände aus dem Haus unter den Hammer kommen, berichtet The Guardian. Veranstalter ist das Auktionshaus "Sotheby's".

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Freddie Mercury hinterließ das Anwesen mitsamt Interieur seiner engsten Freundin Mary Austin (72). Doch die möchte sich jetzt aus Altersgründen von dem Erbe des großen Sängers trennen.

Sie sagte: "Seit vielen Jahren hatte ich nun die Freude und das Privileg, von all den wunderbaren Dingen umgeben zu leben, die Freddie gesucht und so geliebt hat."

Schweren Herzens bemerkt sie: "Doch die Jahre sind vergangen und die Zeit ist gekommen, um die schwierige Entscheidung zu treffen, dieses ganz besondere Kapitel in meinem Leben zu schließen."

Auch handgeschriebene Songs werden versteigert

Es geht um glitzernde Bühnenkostüme, edlen Schmuck, Gemälde. Dazu kommen allerhand schöne Gegenstände, die Mercury auf seinen vielen Reisen gesammelt hat.

Zu den besonderen Gegenständen gehört eine Krone, die nach dem Vorbild der Krone von St. Edward modelliert wurde. Letztere soll von König Charles (74) bei seiner Krönung am kommenden Wochenende getragen werden.

Die Krone und der dazugehörige Umhang könnten rein optisch auch einer echten Königin gehören.
Die Krone und der dazugehörige Umhang könnten rein optisch auch einer echten Königin gehören.  © Barney Hindle/Sotheby’s/dpa

Dazu ein passender Umhang aus rotem Samt, Kunstpelz und Strass-Steinen. Mercury trug das Outfit bei der letzten Aufführung von "God Save the Queen", mit der die letzte Live-Performance der Band in Knebworth im Jahr 1986 endete.

Andere Gegenstände aus der Sammlung sind ein winziger Silber-Schnurrbartkamm von Tiffany & Co., elf Aquarelle des russischen Art-Déco-Künstlers Erté sowie Mercurys Martin-D-35-Akustikgitarre aus dem Jahr 1975 in ihrem Originalkoffer.

Unter den Gegenständen verstecken sich auch einzigartige Schriftstücke. So soll etwa Freddy Mercurys handgeschriebener Text für den Jahrhundert-Song "We Are the Champions" über die Auktionstheke wandern.

Das Auktionshaus Sotheby's geht davon aus, dass allein dieses Papier bis zu 300.000 Britische Pfund (umgerechnet rund 340.000 Euro) einbringen könnte.

Hier können Fans die Gegenstände sehen

Doch bevor die Sachen endgültig den Besitzer wechseln, gehen sie, über mehrere Termine verteilt, auf Welttournee.

Zuerst geht es für eine Ausstellung nach New York (1. bis 8. Juni), dann nach Los Angeles (14. bis 18. Juni) und anschließend Hongkong (26. bis 30. Juni). Dort können sich die Fans des Sängers dann ein ganz eigenes Bild von seinen Alltagsgegenständen und Besitztümern machen.

Diese Jacke trug Freddie Mercury anlässlich seines 39. Geburtstags bei einer Party in München.
Diese Jacke trug Freddie Mercury anlässlich seines 39. Geburtstags bei einer Party in München.  © Sotheby’s/dpa

Die Hauptausstellung gibt es dann zwischen dem 4. August und 5. September in der Sotheby's Gallery in London zu sehen, wo die Gegenstände zwischen dem 6. und 8. September wohl auch verkauft werden.

Titelfoto: Montage: dpa Bildfunk, Barney Hindle/Sotheby’s/dpa

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