Strafakte wird immer dicker: Hamburger Rapper Kalim S. verurteilt
Hamburg - Der Hamburger Rapper Kalim S. (27) wurde am Freitag vor dem Hamburger Amtsgericht in St. Georg zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.
Wie die Mopo berichtete, muss der Musiker wegen Beleidigung und Fahrens ohne Führerschein knapp 30.000 Euro zahlen. Auch zu einem Jahr auf Bewährung wurde der 27-jährige Rapper verurteilt.
Kalim S. wurde zunächst im August 2018 (TAG24 berichtete) und dann noch einmal im April dieses Jahres beim Fahren ohne Führerschein erwischt. Außerdem trug der Rapper eine Waffe bei sich, obwohl gegen ihn bereits seit einigen Jahren ein generelles Waffenbesitzverbot besteht.
Auch die Beleidigung eines Verkäufers sowie die eines Beamten in der Justizvollzugsanstalt "Santa Fu" standen auf der Anklageliste.
Zurücklehnen kann sich der Rapper, der aus dem Umfeld der 187 Strassenbande stammt, nach der Urteilsverkündung am Freitag allerdings noch lange nicht. Denn er muss sich schon bald wieder vor Gericht verantworten. Dann geht es um einen ganz ähnlichen Fall.
Denn erst vor rund einem Monat hatte eine Spezialeinheit der Polizei die Wohnung des 27-Jährigen im Hamburger Stadtteil Lohbrügge gestürmt (TAG24 berichtete).
Polizei stürmte Wohnung des Rappers
Wie die Polizei damals mitteilte, entdeckten Beamte bei einer Verkehrskontrolle erneut eine schussbereite Waffe im Wagen des Rappers. Zudem besaß Kalim natürlich weiterhin keine gültige Fahrerlaubnis. Nach den Vorfällen wird es wohl auch erst einmal dabei bleiben.
Da die Beamten zu dem Zeitpunkt nicht ausschließen konnten, dass der vorbestrafte Hamburger in seiner Wohnung noch weitere schussbereite Waffen bunkerte, wurde diese noch am selben Tag gründlich durchsucht. Dabei soll es keine Auffälligkeiten gegeben haben. Auch eine zweite Wohnung in Reinbek (Schleswig-Holstein) wurde den Angaben zufolge unter die Lupe genommen.
Dort wurden die Beamten dann tatsächlich fündig und stellten weitere Waffen sowie Munition sicher.
Titelfoto: Blaulicht-News.de, Screenshot Instagram/kalim