Stress für 187-Rapper! Joint vor Gericht wird Maxwell zum Verhängnis
Hamburg – Mit seinem dreisten Auftritt vor dem Hamburger Amtsgericht im Juni hat sich 187-Rapper Maxwell (27) gleich den nächsten Ärger mit der Justiz eingehandelt.
Zur Erinnerung: Am 2. Juni musste sich Maxwell Kwabena Schaden vor dem Amtsgericht in St. Georg verantworten. Der Grund: Unerlaubter Besitz von Betäubungsmitteln sowie Verstoß gegen das Waffengesetz.
Die Strafe von schlappen 20.000 Euro schien den Rapper jedoch nicht sonderlich zu interessieren. Im Gegenteil: Der 27-Jährige nutzte den Prozess zu einem Pöbel-Auftritt à la 187 Strassenbande.
Mit einem breiten Grinsen verließ er das Gerichtsgebäude. Draußen wedelte er mit dicken Geldscheinen vor den Kameras herum, beschimpfte Journalisten und zündete sich zu allem Überfluss noch einen Glimmstängel an, der verdächtig nach einem Joint aussah.
Dieser Protz-Auftritt wird dem Musiker nun zum Verhängnis. Wie die Staatsanwaltschaft gegenüber RTL bestätigte, droht ihm bereits das nächste Gerichtsverfahren.
Es heißt: "Aufgrund des Verhaltens des Beschuldigten am Prozesstag vor dem Gerichtsgebäude wurden bei der Staatsanwaltschaft Hamburg Ermittlungen wegen Verstoßes gegen §29 Abs. 1 Nr. 3 BtMG (unerlaubter Besitz von Betäubungsmitteln) eingeleitet. Die Ermittlungen dauern noch an."
Polizei fand Drogen und Waffen in Wohnung
Bereits vor zwei Jahren hatten Beamte in Maxwells Wohnung in Hamburg-Horn 33 Gramm Marihuana, 0,39 Gramm Kokain, einen Schlagring sowie ein verbotenes Klappmesser gefunden (TAG24 berichtete).
Im Juli 2018 waren zudem Marihuana und Utensilien zum Drogenkonsum in einem Auto sichergestellt worden, in dem der Hamburger als Beifahrer mitgefahren war.
Auch andere Mitglieder der 187 Strassenbande müssen sich regelmäßig vor Gericht verantworten. Erst vor rund zwei Wochen wurde Gzuz (32) in Hamburg unter anderem wegen Körperverletzung zu einer Haftstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt (TAG24 berichtete).
Titelfoto: Christian Charisius/dpa/Pool/dpa