Schüsse in Eilbek: Ballert sich Gzuz mit diesem Silvester-Video zurück in den Knast?

Hamburg - Mit dieser Aktion hat sich Gzuz von der 187 Strassenbande möglicherweise ein deftiges Eigentor geschossen - im wahrsten Sinne des Wortes.

Gzuz selbst hatte das Video in seiner Story veröffentlicht.
Gzuz selbst hatte das Video in seiner Story veröffentlicht.  © dpa/Screenshot Instagram (Bildmontage)

Denn gegen ihn wird wieder einmal wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Und das wegen eines Videos, das er selbst im Internet hochgeladen hat.

Im Gegensatz zu Band-Kollege Bonez MC, der den Jahreswechsel in Marokko verbrachte (TAG24 berichtete), feierte der 30-jährige Kristoffer Jonas Klauß, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, sein Silvester vor dem Friseursalon von Rapper-Kollege Maxwell in der Conventstraße in Hamburg-Eilbek.

Gegen Mitternacht veröffentlichte Gzuz ein verhängnisvolles Video in der Story seines Instagram-Accounts, auf dem er eindeutig und mehrere Male mit einer Waffe in die Luft schießt.

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"Kommt gut rein", steht in dem Video geschrieben, dann schreit Gzuz in die Kamera, die offenbar Maxwell hält. Im Hintergrund brüllt er "187!!".

Das Video beschäftigt nun aber nicht mehr nur die Fans der 187 Strassenbande, sondern auch die Hamburger Polizei, die das Geschehen ebenfalls online mitverfolgt hat.

Nach Informationen der Mopo soll gegen den Rapper bereits ein "grundlegendes Waffenbesitzverbot" vorliegen. Damit könnte dem 187er jetzt mal wieder eine Haftstrafe drohen.

Unklar ist bislang noch, ob es sich um eine scharfe Waffe oder eine Schreckschusspistole handelt. Augenzeugen berichteten, dass noch Tage später zahlreiche Patronenhülsen vor dem Shop "Major Barbers League" von Maxwell zu finden waren.

Gzuz selbst zeigt sich von den Vorwürfen unbeeindruckt, nennt die Berichterstattung über die Ermittlungen "süß".

187-Rapper Gzuz ist der Auslöser des Beefs zwischen Fler und der Strassenbande.
187-Rapper Gzuz ist der Auslöser des Beefs zwischen Fler und der Strassenbande.  © Screenshot Instagram

Erst im August hatte Gzuz ein Bild auf Instagram veröffentlicht, das ihn vor dem Hamburger Strafjustizgebäude zeigt. Dazu der Kommentar: "Mein Gesicht wenn ich haarscharf am Knast vorbei geschlittert bin 🤙" (Rechtschreibung übernommen). Damals blieb der 30-Jährige nach einer Anhörung tatsächlich weiter auf Bewährung (TAG24 berichtete).

Ein Jahr zuvor war Gzuz vom Amtsgericht Altona zu vier Monaten auf Bewährung verurteilt worden, weil er einen Supermarktmitarbeiter geohrfeigt hatte.

Zum Tatzeitpunkt war der Rapper allerdings bereits auf Bewährung wegen einer weiteren Straftat, entkam aber noch einmal der drohenden Haftstrafe.

Dieses Blatt könnte sich nach dem Ballervideo zu Silvester jetzt noch einmal gewendet haben.

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