187-Rapper Gzuz über Verbot von Partysong "Layla": "Ich verstehe es nicht"
Hamburg - Die Posse um den Ballermann-Hit "Layla" geht weiter und weiter. Jetzt hat sich sogar Gzuz (34), Rapper der 187 Strassenbande, zu dem Thema geäußert.
Zum Hintergrund: "Layla" von DJ Robin & Schürze steht seit fast drei Wochen auf Platz 1 der deutschen Singlecharts und ist ein absoluter Ballermann-Mega-Hit.
Zuletzt sorgte der Song jedoch für anderweitige Schlagzeilen: Zunächst hatte die Stadt Würzburg verboten, dass das Lied auf dem Kiliani-Volksfest gespielt wird.
Wenig später untersagten auch die Veranstalter der Düsseldorf Kirmes ein Abspielen des Partysongs. Grund war in beiden Fällen der von Kritikern als sexistisch empfundene Liedtext.
So heißt es in dem Lied unter anderem: "Ich hab' 'nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler (...). Die schöne Layla, die geile Layla. Das Luder Layla, unsre Layla (...)."
Bundesweit hatte die Verbannung des Nummer-eins-Hits für reichlich Aufregung gesorgt - nun ist die Empörungswelle bis zu dem berüchtigten 187-Rapper geschwappt.
Gzuz von der 187 Strassenbande auf Instagram
Gzuz von der 187 Strassenbande kritisiert: "Das ist kein guter Weg"
In seiner Instagram-Story wetterte der 34-Jährige zu dem Song-Verbot: "Das ist Diskriminierung im Kleinen. Wo hört das denn auf? Was ist denn in zwei Jahren, darf ich da nicht mehr rappen, oder was?"
Wenn der Song nicht beliebt wäre, wäre er in den Charts nicht auf Platz eins, gab der Hamburger zu bedenken. "Was ist daran denn so schlimm? Also ich verstehe es wirklich nicht. Das ist kein guter Weg, den wir da einschlagen", kritisierte er ungewohnt ernst weiter.
Abschließend ergänzte Kristoffer Jonas Klauß, wie Gzuz bürgerlich heißt, noch in der für ihn typischen Art: "Außerdem hat noch nie jemand besser über eine Puffmutter gesprochen: 'Schöner, jünger, geiler', besser geht's doch gar nicht", so der Musiker - ob er damit die Entscheider zum Umdenken bringt?
Titelfoto: Fotomontage: Instagram/gzuz187_official