Marie Nasemann über Hitze-Wochenende: "Mir macht das Angst"
Berlin - Das vergangene Hitze-Wochenende hat Marie Nasemann (35) mit ihrer Familie in der brandenburgischen Uckermark verbracht. Doch die ungewöhnlichen Temperaturen bereiten der Ex-GNTM-Kandidatin auch Sorge.
Auf den ersten Blick wirken die Bilder der Fotoserie auf Instagram sehr idyllisch: Die Kinder spielen im Grünen, Ehemann Sebastian Tigges posiert in Badeshorts am See, Mama Marie liest am Ufer ein Buch.
Aber: Die Bilder sind von Anfang April, nicht etwa aus dem Hochsommer. In ihrem Post spricht Marie Nasemann von "Klimakatastrophentemperaturen".
"Mir macht das Angst. Und ich blende das Thema seit einiger Zeit einfach aus", schrieb die 35-Jährige. Zwar wisse sie um die reale Gefahr der Klimakrise, zugleich aber fresse der Familienalltag viel Zeit und Energie.
"Und gleichzeitig ist auch real, dass ich ständig energetisch am Limit bin mit zwei kleinen Kids und es aktuell nicht für mehr reicht, als möglichst viel Fahrrad oder Öffis fahren, Secondhand zu kaufen und Bio zu essen", gestand die frühere "Germany's Next Topmodel"-Kandidatin.
Nach der Castingshow machte sich Nasemann einen Namen als Influencerin in den Bereichen Nachhaltigkeit, Feminismus, Elternschaft und Mental Health.
Ex-GNTM-Kandidatin Marie Nasemann warnt vor Klimawandel
Doch auch sie habe manchmal "trotzige Gedanken" und sehe nicht ein, weshalb sie sich angesichts der Tatenlosigkeit der Politik einschränken sollte, gab Nasemann zu. Zufriedengeben will sie sich damit aber nicht.
"Vielleicht wird es Zeit, dass ich mal wieder anfange, darüber zu sprechen, auch wenn das vielleicht eine Wahrheit ist, die gerade die wenigsten (inkl. mir) gut vertragen", fuhr das Model fort.
Am Wochenende erreichten die Höchsttemperaturen in Berlin und Brandenburg bis zu 29 Grad, in Teilen Deutschland wurde es sogar noch heißer.
Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wird der April jedes Jahr ein bisschen wärmer - eine Folge der voranschreitenden Klimaerwärmung. Der vergangene Februar und der vergangene März waren sogar die heißesten seit Messbeginn.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/marienasemann, Katja Sponholz/dpa (Bildmontage)