Zoff nach Oscar-Nominierungen: Weshalb die Barbie-Stars stinksauer sind
Los Angeles (USA) - Auf die 96. Oscarverleihung können sich Fans jetzt schon freuen: Während Christopher Nolans (53) "Oppenheimer" satte 13-mal nominiert wurde, haben auch die Macher von "Barbie" die Chance auf acht Trophäen. Die zwei wohl wichtigsten Personen des Traums in Pink wurden allerdings nicht berücksichtigt ...
... und das zieht jetzt einen ganz schönen Zoff nach sich.
Denn während Ryan Gosling (43) und America Ferrera (39) jeweils für die beste männliche beziehungsweise weibliche Nebenrolle nominiert wurden, gehen Hauptdarstellerin Margot Robbie (33) und Regisseurin Greta Gerwig (40) definitiv leer aus.
Sie wurden bei der Wahl der Nominierungen nämlich gar nicht erst berücksichtigt. Warum, versteht eigentlich niemand so richtig. Schon gar nicht ihre Co-Stars.
Dabei ist es vor allem die blonde Schauspielerin, der die Rolle wie auf den Leib geschneidert schien. Für Fans war klar, dass Robbie für die Rolle der Kultfigur Barbie, die sich von ihrem Image emanzipieren will, nominiert werden müsse.
Diese Meinung teilten offenbar nicht alle. Ein herber Rückschlag, erst recht, nachdem sich die Darstellerin der Harley Quinn von einst auch schon bei den Golden Globes geschlagen geben musste. Die Auszeichnung hatte Anfang Januar Emma Stone (35) für ihre schauspielerische Leistung in "Poor Things" mit nach Hause nehmen dürfen.
Schon am 10. März könnte die Oscarpreisträgerin (2017 für ihre Hauptrolle in "La La Land") den Goldjungen erneut gewinnen, muss sich aber unter anderem gegen die Deutsche Sandra Hüller (45, "Anatomie eines Falls") durchsetzen.
Gosling und Ferrera enttäuscht von Nicht-Nominierungen
Vor allem Robbies nominierte Co-Stars zeigten sich enttäuscht darüber, dass ihre Kollegin diese Chance nicht bekommt.
"Es gibt keinen Ken ohne Barbie und es gibt keinen Barbie-Film ohne Greta Gerwig und Margot Robbie", wurde Ken-Darsteller Ryan Gosling vom Unterhaltungsportal Variety zitiert. "Zu sagen, dass ich enttäuscht bin, dass sie nicht in ihren jeweiligen Kategorien nominiert sind, wäre eine Untertreibung."
Und auch America Ferrera brachte ihre Enttäuschung öffentlich zum Ausdruck, schwärmte gleichzeitig von ihrer Kollegin. "Was Margot als Schauspielerin erreicht hat, ist wirklich unglaublich. Für mich ist sie eine Meisterin."
Trotz allem wird Margot Robbie die Verleihung des wichtigsten Preises der Branche wohl aus dem Publikum beobachten müssen und dabei vor allem ihren Mitstreitern die Daumen drücken.
"Barbie" ist außerdem für den besten Film, das beste adaptierte Drehbuch und in vier weiteren Kategorien nominiert.
Titelfoto: Evan Agostini/Invision via AP/dpa