Verstörender Horror-Film: "Die Leute werden in Ohnmacht fallen oder Panikattacken haben"

Cannes - Der Skandal-Film des Jahres könnte schon im Mai feststehen: Kult-Regisseur David Cronenberg (79) soll mit "Crimes of the Future" ein Horror-Werk gedreht haben, das die Zuschauer zu extremen Reaktionen zwingen könnte.

Kult-Regisseur David Cronenberg (79) kehrt nach acht Jahren Pause zurück.
Kult-Regisseur David Cronenberg (79) kehrt nach acht Jahren Pause zurück.  © DPA/ian langsdon

"Die letzten zwanzig Minuten sind sehr hart. Ich erwarte, dass die Leute den Saal verlassen, in Ohnmacht fallen und echte Panikattacken bekommen (ich hätte selbst fast eine gehabt). Das ist keine Übertreibung, versprochen", berichtete eine Quelle gegenüber dem Branchenportal World of Reel.

Wenn das auch nur zum Teil stimmt, dann dürfte klar sein, dass Cronenberg ("Die Fliege", "Videodrome") mit "Crimes of the Future" zu seinen Horror-Wurzeln zurückgefunden hat und der Sci-Fi-Streifen wohl für mächtig Aufregung sorgen wird!

In Kürze feiert der Body-Horrorfilm bei den 75. Filmfestspielen von Cannes seine Premiere. Dann wird man sehen, ob die Reaktionen tatsächlich so heftig ausfallen wie vermutet.

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Gegenüber Deadline sagte der Regisseur höchstpersönlich, dass er fest damit rechne, dass nicht jeder seinen extremen Film mögen wird.

"Ich erwarte, dass in Cannes einige Menschen den Saal verlassen werden. [...] Sie sind vielleicht so angewidert, dass sie gehen wollen", mutmaßte Cronenberg.

Verstörender Trailer zu "Crimes of the Future"

Worum geht es in "Crimes of the Future"?

Der Sci-Fi-Horror, der in nicht allzu ferner Zukunft spielt, hat nichts mit Cronenbergs gleichnamigen Werk aus dem Jahre 1970 zu tun. In seinem Regie-Comeback nach acht Jahren Kino-Pause leidet die Menschheit unter einer Art Evolutionssyndrom - viele Körper mutieren deswegen auf ungewöhnliche Art.

Performance-Künstler Saul Tenser (Viggo Mortensen, 63) und seine Assistentin Caprice (Léa Seydoux, 36) nutzen diese Wandel für öffentliche Darbietungen, in denen sie live schockierende Operationen am eigenen Körper zeigen. Kristen Stewart (32) wird in der Rolle einer Ermittlerin zu sehen sein, die Tensers Geschäft aufmerksam beobachtet.

Die Filmmusik kommt indes von niemand Geringerem als dem dreifachen Oscar-Gewinner Howard Shore (75), der unter anderem die berühmten Soundtracks der "Herr der Ringe"-Trilogie entwickelte.

Bis "Crimes of the Future" bei uns veröffentlicht wird, dauert es allerdings noch eine Weile. Der Horror-Streifen soll am 3. November in den deutschen Kinos erscheinen. Bis dahin kann man sich erst einmal gespannt auf die Reaktionen aus Cannes freuen.

Titelfoto: DPA/ian langsdon

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