Tom Wlaschiha: Sachsens Hollywood-Star geht unter die Löwen - "Die Tiere können sich nicht wehren"
Los Angeles - Tom Wlaschiha (50) ist Sachsens wohl berühmtester Schauspiel-Export. Der in Dohna geborene Serien-Star schaffte sogar in Hollywood den großen Durchbruch. Doch für sein neustes Projekt stand er nicht etwa vor der Kamera, sondern hinter dem Mikrofon!
Durch seine Auftritte in "Game of Thrones" und "Stranger Things" wurde Wlaschiha auch international ein Star. Doch was viele gar nicht wissen: Der 50-Jährige ist auch als Synchronsprecher sehr gefragt.
"Als Schauspieler denkt man ja immer zuerst an Theater oder Film, aber es gibt noch so viele andere Möglichkeiten in dem Beruf", sagte der Sachse vor einigen Wochen im Gespräch mit TAG24.
So ist Wlaschiha auch in seinem neusten Film "The Bastard King" gar nicht auf dem Bildschirm zu sehen. Stattdessen spricht er den Erzähler.
Bei dem Film handelt es sich um eine Mischung aus Drama und Tierdokumentation. Ein ganzes Jahrzehnt lang lebte Naturfilmer Owen Prümm dafür in Tansania, umgeben von Löwenrudeln.
"Phänomenal" nennt Wlaschiha das dabei entstandene Bildmaterial.
Trailer zu "The Bastard King" mit Tom Wlaschiha als Sprecher
Wlaschiha warnt vorm Klimawandel
"Es ist auf alle Fälle was anderes", sagte der 50-Jährige im Gespräch mit Krone über die Unterschiede zwischen Schauspiel- und Synchronarbeit.
"Vor der Kamera hab ich dann ja noch mein Gesicht und meine Hände und Gestik und nur vorm Mikro muss man es halt irgendwie schaffen, so einen Spannungsbogen zu halten", erklärte er.
Grade bei einer dramatischen Geschichte wie "The Bastard King" sei das durchaus anspruchsvoll gewesen.
Indirekt geht es in dem Film übrigens vor allem um den Schutz der Natur. Laut Wlaschiha würde man wieder einmal die "krassen Auswirkungen" des Klimawandels zu sehen bekommen. "Die Tiere können sich nicht wehren", betonte der Hollywood-Star.
In Österreich ist der Film seit dem heutigen Donnerstag im Kino zu sehen. Wann und ob es "The Bastard King" auch hierzulande noch auf die große Leinwand schafft, ist hingegen nicht bekannt.
Titelfoto: Thomas Türpe