Streikposten beziehen Stellung vor Hollywood-Studios: "Ein historischer Moment"
Los Angeles/Kalifornien - Am ersten Tag ihres Streiks haben Hollywoods Schauspieler mehrere Streikposten vor den großen US-Filmstudios in Los Angeles errichtet. Hunderte Streikende zogen am gestrigen Freitag mit Plakaten zum Netflix-Gebäude am legendären Sunset Boulevard und vor die Studios von HBO, Amazon und Paramount. Unterstützung bekamen sie von hupenden Autofahrern. Auch in New York gab es Streikposten.
Der Ausstand sei für sie ein "historischer Moment", sagte die 44-jährige Vera Cherny (42), die vor allem aus den Serien "The Americans" und "For All Mankind" bekannt ist. "Es ist an der Zeit, dass wir die Verträge abschließen, von denen zukünftige Generationen von Schauspielern profitieren werden. Genau wie 1960", sagte sie.
Auch Stars wie Allison Janney (63, "The West Wing - Im Zentrum der Macht"), Mandy Moore (39, "This Is Us - Das ist Leben") und Ben Schwartz (41, "Sonic the Hedgehog") machten bei den Streikposten mit.
In New York nahmen unter anderen Jason Sudeikis (47) und Susan Sarandon (76) am Protest teil.
Darstellerin Casey Killoran (36) erklärte in Manhattan, vielen Kollegen in New York gehe es darum, von den Produktionsfirmen überhaupt einen "existenzsichernden Lohn" zu bekommen. "Wir wollen an dem Ort leben können, an dem wir arbeiten", betonte die 36-Jährige.
"Die Studios sind taub und gierig und sie müssen aufwachen, denn wir sind diejenigen, die sie reich gemacht haben", sagte die Schauspielerin Frances Fisher (71), die unter anderem in "Titanic" mitgespielt hat, vor den Paramount-Studios.
Titelfoto: Chris Delmas/AFP