Streik in Hollywood beendet: Mehr Gehalt und Schutz vor KI

Los Angeles (USA) - Nach monatelangem Streik hat sich die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA nun mit den großen Hollywood-Studios geeinigt.

Große Filmstudios wie etwa Universal müssen ab sofort höhere Löhne zahlen und attraktivere Arbeitsbedingungen anbieten.
Große Filmstudios wie etwa Universal müssen ab sofort höhere Löhne zahlen und attraktivere Arbeitsbedingungen anbieten.  © 123RF/mulevich

Es sei ein "goldenes Zeitalter" für die SAG-AFTRA, erklärte Präsidentin Fran Drescher. "Noch nie war unsere Gewerkschaft so stark wie heute."

160.000 Schauspieler, Stuntleute, Tänzer und andere Darsteller sind Mitglieder der Gewerkschaft.

78 Prozent der Mitglieder, die sich an der Abstimmung beteiligt haben, sprachen sich für einen Mehrjahresvertrag aus, der bessere Löhne und sicherere Arbeitsbedingungen enthält.

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Umgerechnet 930 Millionen Euro an neuen Vergütungen und Leistungen müssen Unterhaltungskonzerne wie Disney, Universal, Paramount und Netflix nun lockermachen.

Interessant: Die neue "Grundsatzvereinbarung" enthält neben höheren Gehältern auch einen verbesserten Schutz vor der Verdrängung von Darstellern durch künstliche Intelligenz (KI).

Der insgesamt 118-tägige Streik hatte zahlreiche Film- und Serienproduktionen verzögert und viele Schauspieler sogar in Existenznot gebracht.

Es handelte sich um den ersten Streik der US-Schauspieler seit 1980.
Es handelte sich um den ersten Streik der US-Schauspieler seit 1980.  © Patrick T. FALLON / AFP

Experten schätzen Verluste auf mindestens sechs Milliarden Dollar ein

Erstmals seit mehr als 60 Jahren hatten Mitglieder von Hollywoods Autoren- und Schauspielerzunft gleichzeitig für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen gestreikt.

Wirtschaftsexperten schätzen die entstandenen Verluste durch den Doppel-Streik auf mindestens sechs Milliarden Dollar ein.

Titelfoto: 123RF/mulevich

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