Sandra Hüller geht leer aus, "Barbie" enttäuscht - Nolan endlich im Hollywood-Olymp!

Los Angeles - Die Oscars 2024 gehören "Oppenheimer"! Der Film von Star-Regisseur Christopher Nolan (53), der sich nun endlich Academy-Award-Gewinner nennen darf, räumte die meisten Preise (7) des Abends ab. Leer ging hingegen leider Sandra Hüller (45) aus, die sich in der "Beste Hauptdarstellerin"-Kategorie einer völlig überwältigten Emma Stone (35, "Poor Things") geschlagen geben musste.

Die Oscars 2024 gehören "Oppenheimer"!
Die Oscars 2024 gehören "Oppenheimer"!  © Monateg: PATRICK T. FALLON / AFP, DAVID SWANSON / AFP

"Sandra spielt in 'Anatomie eines Falls' eine Frau, die wegen Mordes an ihrem Ehemann vor Gericht steht, und in 'The Zone of Interest' eine Nazi-Hausfrau, die in der Nähe von Auschwitz lebt. Während dies für amerikanische Kinobesucher sehr schwere Themen sind, nennt man sie in Sandras Heimat Deutschland Rom-Coms", scherzte Oscar-Host Jimmy Kimmel (56) zu Beginn der Verleihung.

Das Ansehen der Deutschen ist in Hollywood in den vergangenen Monaten extrem gestiegen. "Hüller", wenn auch für viele Ammis kaum auszusprechen, ist ein gemachter Name. Dennoch reichte es bei den 96. Oscars (noch) nicht zum ganz großen Wurf.

Doch viel Zeit zum Trübsal blasen blieb nicht, schließlich konnte die Leipzigerin sich über die zwei Auszeichnungen für "The Zone of Interest" ("Bester internationaler Film", "Bester Ton") freuen - und auch "Anatomie eines Falls", für den sie als Hauptdarstellerin nominiert gewesen war, gewann einen Oscar ("Bestes Originaldrehbuch").

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Doch der Abend stand ganz im Zeichen von "Oppenheimer": Mit 13 Nominierungen als Top-Favorit in die Award-Show gegangenen, räumte der biografische Historienfilm am Ende sieben Goldjungen ab. Besonders in den wichtigsten Kategorien dominierte der Nolan-Streifen.

"Oppenheimer" gewinnt sieben Oscars - Unter anderem als "Bester Film"

Cillian Murphy, Robert Downey Jr. und Christopher Nolan: "Oppenheimer" räumt ab

Cillian Murphy (47) wurde als bester Hauptdarsteller geehrt.
Cillian Murphy (47) wurde als bester Hauptdarsteller geehrt.  © Patrick T. FALLON / AFP

TAG24 kürte den Film über den "Vater der Atombombe" zum besten Film des Jahres 2023 - die Academy scheint es genauso zu sehen: "Oppenheimer", in dem auch Matthias Schweighöfer (42) mitspielt, gewann den wichtigsten Preis und wurde als "Besten Film" ausgezeichnet.

Cillian Murphy (47) wurde als bester Hauptdarsteller, Robert Downey Jr. (58) als bester Nebendarsteller geehrt - sie brillieren in dem Historiendrama als J. Robert Oppenheimer und Lewis Strauss.

Besonders groß war die Freude auch bei Nolan selbst, der nach acht Nominierungen endlich als "Bester Regisseur" ausgezeichnet wurde. Für viele gilt der "Inception"-, "Memento"- und "Interstellar"-Macher als größter Regisseur der Gegenwart.

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In seiner Rede wurde Nolan emotional, ein schwerer Stein fiel im offenbar vom Herzen. Mit Tränen in den Augen sprach er vom großartigen Medium "Kino".

Auch "Poor Things" räumt ab - Scorsese-Film und "Barbie" große Verlierer der Oscar-Nacht

Oscar-Gewinnerin Emma Stone (35) in "Poor Things".
Oscar-Gewinnerin Emma Stone (35) in "Poor Things".  © dpa/Walt Disney Germany | Atsushi Nishijima

"Poor Things" war der zweite Favorit auf viele Auszeichnungen - und wurde den Erwartungen ebenfalls gerecht. Insgesamt wurde der Film von Yorgos Lanthimos (50) viermal mit einem Oscar geehrt (u.a. "Bestes Szenenbild", "Bestes Make-up").

Den Award für die beste Nebendarstellerin erhielt schon zu Beginn des Abends Da’Vine Joy Randolph (37) für ihre Rolle im Drama "The Holdovers". Billie Eilish gewann mit nur 22 Jahren bereits ihren zweiten Oscar für den "Besten Filmsong" ("What Was I Made For?" aus "Barbie").

Der große Verlierer des Abends war indes "Killers of the Flower Moon" - der ganze zehnmal nominiert war, aber nicht einen einzigen Award abräumte. Es wirkte mitunter fast so, als könne man Regie-Legende Martin Scorsese (81) seine Enttäuschung im Gesicht ablesen ...

Doch auch für "Barbie" lief es nicht viel besser: Bei acht Nominierungen gab es lediglich einen Sieg.

Titelfoto: Monateg: PATRICK T. FALLON / AFP, DAVID SWANSON / AFP

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