Los Angeles - Für viele Film-Fans steht Adam Sandler (55) eigentlich nur für eines: total überdrehte Komödien. Doch der Schauspieler kann auch anders. Vor allem sein neuster Film dürfte viele Sandler-Hasser überraschen.

Denn das Sportdrama "Hustle" hat so gar nichts mit Klamauk wie "Leg dich nicht mit Zohan an", "Kindsköpfe" oder dem von vielen Kritikern als Desaster zerrissenen "Jack und Jill" zu tun.

Vor Kurzem veröffentlichte Netflix den ersten Trailer zu dem Film - und es verbreitete sich der Eindruck: auf flache Gags und blödsinnige Handlungsstränge kann man in dem Drama von Regisseur Jeremiah Zagar (41) wohl vergeblich warten.

Stattdessen widmet sich "Hustle" - für den unter anderem Basketball-Superstar Lebron James (37) als Produzent tätig war - einer ernsteren Story, die im Kosmos der schnelllebigen und mitunter schonungslosen Welt der nordamerikanischen Profi-Basketball-Liga, der NBA, angesiedelt ist.

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Sandler spielt darin einen vom Pech verfolgten Scout, der im Ausland auf ein einzigartiges, aber umstrittenes Talent stößt und es mit in die USA nimmt.

Seinem strauchelnden Team - den Philadelphia 76ers - und sogar dem Klub-Boss verriet er vorher allerdings nichts davon, einen neuen Spieler mitzubringen.

Es kommt zu Problemen, auch weil das von NBA-Star Juan Hernangómez (26) gemimte Basketball-Talent zunächst Anpassungsschwierigkeiten plagen.

Besonders für Basketball-Fans dürfte "Hustle" ein echter Genuss werden. Nicht nur wegen der Story, sondern auch wegen zahlreicher Gastauftritte berühmter Basketball-Persönlichkeiten.

So gehören neben Sandler, der selbst ein begnadeter, wenn auch etwas kleiner, Basketballer ist, und Hernangómez auch die NBA-Stars Anthony Edwards (20) und Boban Marjanović (33) sowie Ex-Profi und Experte Kenny Smith (57) zum Cast.

Wer allerdings denkt, dass es seit Langem Sandlers erster Ausflug in ein seriöseres Genre sei - der hat "Der schwarze Diamant" verpasst.

In dem Thriller aus dem Jahr 2019 überraschte Sandler mit einer großartigen Darbietung eines spielsüchtigen Schmuckhändlers.

Wer also nicht bis zum 8. Juni - dann erscheint "Hustle" auf Netflix - warten möchte, kann sich in der Zwischenzeit auch "Der schwarze Diamant" auf der Streaming-Plattform ansehen und sich selbst davon überzeugen, dass Sandler nicht nur für Blödel-Comedy steht.