"Kevin - Allein zu Haus"-Bösewicht packt aus: So wenig kassierte er für seine Rolle
USA - In seiner Rolle als Ganove "Marv" ist Schauspieler Daniel Stern (66) in dem Klassiker "Kevin - Allein zu Haus" weltbekannt. Doch für seine unvergessene Rolle kassierte er weniger als gedacht.
In seiner kürzlich erschienenen Autobiografie "Home and Alone" verrät der 66-Jährige, dass er nicht nur beinahe seine Gage, sondern die komplette Rolle verloren hätte.
Man habe damals den Drehplan geändert und ihn nun für acht Wochen gebraucht, erinnert er sich.
"Sie verlangten von mir 33 Prozent mehr Drehzeit, also fragte ich, ob sie mein Gehalt um denselben Betrag erhöhen würden, und sie sagten, sie würden es nicht tun", erklärt Stern.
Nachdem die Produzenten kurzzeitig einen anderen Schauspieler für die Proben mit Kollege Joe Pesci (81) engagiert hatten, entschieden sie sich doch für Stern, der den Job letztendlich für sechs Wochen ergatterte, berichtet "Page Six", die sich auf das Buch des Schauspielers berufen.
Rund 300.000 US-Dollar (rund 276.000 Euro) soll der "Marv"-Darsteller für sechs Wochen am Set bekommen haben.
Stern kassierte höhere Gage für "Kevin - Allein in New York"
Für die Rückkehr in den zweiten Teil seien dem Schauspieler 600.000 Dollar (etwa 554.000 Euro) angeboten worden, wie er in seinem Buch schreibt.
Dies sei zwar das Doppelte seines ursprünglichen Gehalts gewesen, aber nicht ganz der Goldtopf, den er sich erhofft hatte.
Schauspielkollege Pesci hingegen soll zwei bis drei Millionen und eine Beteiligung am Gewinn bekommen haben, wie Stern später herausfand.
Stern war weniger geschäftstüchtig als sein Schauspiel-Kollege, hatte nur die Hälfte des Geldes gefordert.
Nachdem Stern sich von seinem Agenten getrennt hatte, habe er selbst die Verhandlungen übernommen. "Ich wusste, dass sie den Film nicht ohne mich machen konnten, aber ich war auch unsicher, da ich es beim ersten Mal fast vermasselt hatte", erklärt er.
Stern soll schließlich 1,5 Millionen Dollar (knapp 1,4 Millionen Euro) und einen Prozent des Gewinns bekommen haben.
Titelfoto: IMAGO / United Archives