Anstelle von Daniel Craig: Dieser TV-Star wäre um ein Haar James Bond geworden
London - "Doctor Who" wäre beinahe 007 geworden: Der britische Schauspieler David Tennant (51) hat wohl, ohne es zu wissen, eine gewaltige Chance verpasst - denn er hätte fast die Rolle des James Bond bekommen!
Der 51-Jährige war offenbar in der engeren Auswahl, um im Jahr 2005 als Geheimagent 007 gecastet zu werden. Letzten Endes ging die Rolle dann zwar bekanntermaßen an Daniel Craig (54), doch Tennant freut sich trotzdem über die Ehre, überhaupt für die Rolle infrage gekommen zu sein.
Das Besondere dabei: Von seiner Beinahe-Hauptrolle hat der Schotte selbst gerade erst erfahren, wie er nun in der aktuellen Folge des "Acting For Others"-Podcasts verriet.
"Ich habe vor Kurzem mit einem Regisseur zusammengearbeitet, der auch mit den Broccolis zu tun hatte", erklärte der Schauspieler und meinte damit den einstigen James-Bond-Produzenten Albert R. Broccoli (1909–1996) und dessen Tochter Barbara Broccoli (62), die seit dem Tod ihres Vaters die Geschicke der Bond-Reihe lenkt.
Ebenjener Regisseur habe Tennant dann verraten, dass er "damals auf der Liste gestanden" habe - also auf der Shortlist der möglichen Kandidaten für die Nachfolge von Pierce Brosnan (69), der von 1995 bis 2002 die Rolle des 007 gespielt hatte.
Statt als Spion rettete der Brite dann aber als "Timelord" die Welt: Denn während Daniel Craig ab 2006 in "Casino Royale" und vier weiteren Bond-Abenteuern zu sehen war, verkörperte er "Doctor Who" in der gleichnamigen und ebenfalls weltweit bekannten BBC-Serie.
David Tennant als James Bond? Daraus wurde nichts
"Ich glaube, es war eine ziemlich lange Shortlist, und ich denke nicht, dass ich jemals an ihrer Spitze stand, aber immerhin", scherzte der 51-Jährige in dem Podcast.
Doch auch wenn es nicht für die Rolle als Geheimspion gereicht hat, überzeugte Tennant nach seiner Zeit als "Doctor" (von 2005 bis 2010) noch in zahlreichen weiteren TV-Rollen.
So spielte er unter anderem in "Broadchurch", "Marvel's Jessica Jones" und "Good Omens" mit. Außerdem lieh er in der Neuauflage von DuckTales dem steinreichen Dagobert Duck seine Synchronstimme. In einem großen Jubiläums-Special soll der Schotte außerdem 2023 noch einmal in seiner Rolle als "Doctor Who" zurückkehren.
Derweil läuft die Suche nach dem nächsten James Bond. Für Daniel Craig ist nach "Keine Zeit zu sterben" Schluss, ein Nachfolger steht allerdings noch nicht fest.
Titelfoto: Nicola Dove/Danjaq, LLC/MGM/PA Wire/dpa und CHRIS DELMAS / AFP