"Wunsch, viel Geld zu machen": Frodo-Darsteller Elijah Wood über neue "Herr der Ringe"-Filme
Los Angeles - Nur wenige Monate, nachdem die "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht"-Serie auf Prime Video ihre Premiere feierte, wurde bekannt, dass auch neue Filme - basierend auf den Büchern von J. R. R. Tolkien - geplant sind. So wie viele Fans scheint auch Frodo-Darsteller Elijah Wood (42) noch nicht vollends überzeugt von dem neuen Projekt aus dem Hause Warner Bros.
Der Schauspieler wurde durch seine Darbietung des abenteuerlustigen Hobbits weltberühmt. Die "Herr der Ringe"-Trilogie spielte Anfang der 2000er fast drei Milliarden US-Dollar ein.
Nach der "Hobbit"-Trilogie (2012 - 2014) soll das Tolkien-Universum nun um weitere Filme bereichert werden. "Ich bin fasziniert und aufgeregt. Ich hoffe, es wird gut", sagte Wood gegenüber der GQ. "Ich bin überrascht - ich weiß nicht, warum ich überrascht bin, weil es natürlich noch mehr Filme geben würde."
Dem 42-Jährigen scheinen die Beweggründe dahinter klar zu sein: "Im Mittelpunkt steht natürlich der Wunsch, viel Geld zu machen." Wood erklärte: "Es ist nicht so, dass eine Gruppe von Führungskräften sagt: 'Lasst uns wirklich großartige Kunst machen.'"
Er würde niemandem auf den Schlips treten wollen, aber seiner Meinung nach gehe es natürlich um den finanziellen Erfolg. "Aber große Kunst kann aus dem Kommerz kommen. Diese beiden Dinge schließen sich also nicht gegenseitig aus."
Wird Peter Jackson auch bei den neuen "Herr der Ringe"-Filmen Regie führen?
Die Filme von Peter Jackson (61) seien damals "aus einer Leidenschaft für diese Bücher und dem Wunsch, sie verwirklicht zu sehen" entstanden. "Ich hoffe nur, dass es im Kern derselbe Motivationsfaktor ist, wenn sie einen Drehbuchautor oder einen Filmemacher einstellen - dass es mit Ehrfurcht vor Tolkiens Material geschieht und Enthusiasmus, es zu erforschen."
Ob Jackson auch bei den neuen "Herr der Ringe"-Filmen Regie führen wird, scheint noch nicht ganz sicher. Gegenüber Variety hatte er aber mitgeteilt, Warner Bros. hätte ihn über das Vorhaben "auf Schritt und Tritt auf dem Laufenden gehalten". Er führte aus: "Wir freuen uns darauf, weiter mit [dem Studio] zu sprechen, um ihre Vision für die Weiterentwicklung des Franchise zu hören."
Was viele bislang noch nicht so begeisterte Fans beruhigen dürfte: Mit der nicht sonderlich beliebten Prime-Video-Serie werden die neuen Filme nichts zu tun haben. Amazon hatte lediglich die TV-Rechte für das Franchise erworben.
Titelfoto: Fotomontage: AFP/Kevin Winter, dpa/Enterpress_Nlc