Lachend in den Untergang: "Apokalypse Clown" feuert Gag-Salven - doch nicht jede Witz-Rakete trifft
Deutschland - Ab Donnerstag steht der Untergangs-Klamauk "Apokalypse Clown" in den Verkaufsregalen. Digital ist die irische Produktion bereits seit einigen Tagen verfügbar. Wir sagen euch, ob sich der Film lohnt.
Hauptakteure der schwarzen Komödie sind die drei gescheiterten Existenten Bodo, Pepe und die Straßenkünstlerin Funzo.
Engagements und Aufträge sind bei dem geschminkten Trio eher Mangelware. Bodo ist ganz unten angekommen und kann vor allem als Kinderklinik-Clown noch Menschen auf sich aufmerksam machen.
Pepe ist als Pantomime in etwa so erfolgreich wie ein Motivationscoach auf dem städtischen Friedhof und Funzo ist ein derart durchgeknallter Psychoclown, dass selbst Pennywise dagegen entspannt wirkt.
Als sich die drei nun im Rahmen der Beerdigung des legendären Clowns DuCoque - und der durch Umstände resultierenden gemeinsamen Gefängnisnacht - kennenlernen, beginnt nicht nur der erste Tag ihrer ungeplanten Zweck-Freundschaft.
Zeitgleich ist in der Welt außerhalb der schwedischen Gardinen die Apokalypse ausgebrochen. Bobo, Pepe und Funzo brechen also aus ... Pardon ... auf, um die Welt zu retten.
Vorsichtshalber haben sie auch die Leiche des Altmeisters auf dem Autodach mit im Schlepptau. Man kann ja nie wissen. Unterwegs treffen sie auf weitere skurrile Gestalten wie Ex-Besenkammer-Gespielinnen von Bodo oder alternde ehemalige Boygroup-Stars.
Urkomischer, aber zugleich auch saublöder B-Movie
Auch stößt die Gruppe auf ein paar Raver, die den Weg aus der Apokalypse im Drogenkonsum vermuten.
Zündstoff und Material für jede Menge Gags gibt es also in Hülle und Fülle. Und genau das wird auch ausgenutzt.
Gefeuert werden die Witze mit Endlosmunition auf die Zwerchfelle der Zuschauer. Darin liegt wohl auch das Erfolgskonzept.
Nicht jeder Witz trifft, doch die, die ihr Ziel erreichen, kommen teilweise unerwartet und hart. Das humoristische Gießkannenprinzip hält - je nach eigenem Humor - mal mehr, mal weniger gute Lacher bereit.
Anspruchsvoll ist anders, aber niemand erwartet bei dem Titel "Apokalypse Clown" eine preisgekrönte Dokumentation. Der etwa 100 Minuten lange Film ist absoluter Blödsinn - aber er ist kurzweiliger Blödsinn, der sich selbst nicht ernst nimmt und genau weiß, was er darstellt.
Einen Kultstatus wie beispielsweise "Eurotrip" wird er vermutlich nicht erreichen, doch dieser urkomische und zugleich saublöde B-Movie wird Euch immer wieder zum Lachen bringen. Ob Ihr es wollt oder nicht.
Titelfoto: Fastnet Films/BCP Asset Management