Fatih Akin streicht Nacktszene mit "Rheingold"-Hauptdarsteller Sakraya: "Ich habe mich fast übergeben"

Hamburg - Der neue Film "Rheingold" von Fatih Akin (49) über Rap-Star Xatar (40) muss nach Angaben des Regisseurs ohne eine geplante Nacktszene mit Hauptdarsteller Emilio Sakraya (26) auskommen.

Emilio Sakraya (26) gibt auf dem roten Teppich zum Film "Rheingold" im Cinemaxx ein Interview.
Emilio Sakraya (26) gibt auf dem roten Teppich zum Film "Rheingold" im Cinemaxx ein Interview.  © Georg Wendt/dpa

"In mir sprach der Teufel: Der Emilio mit nacktem Oberkörper, das bringt Zuschauer, das bringt Geld", sagte Akin (49, "Aus dem Nichts") der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Bei der Szene habe es sich um eine Folterszene mit Stromschlägen gehandelt. "Wir haben es kurz versucht - und ich habe mich fast übergeben. Nicht, weil er gefoltert wird, sondern: Es sah aus wie 'Rambo 2', nicht mal wie 'Rambo 1'. Ich habe Emilio sofort wieder alles anziehen lassen."

Bei dem missglückten Experiment habe er sich an seinem Kollegen Bora Dagtekin (43) orientiert. In dessen "Fack ju Göhte"-Reihe sei Hauptdarsteller Elyas M'Barek (40) in jedem Film "mindestens einmal oben ohne" zu sehen, sagte Akin.

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Den "Rheingold"-Hauptdarsteller Sakraya habe er allerdings nicht wegen seines Aussehens ausgewählt: "Ich hab Emilio besetzt, weil er der beste Schauspieler ist. Nun sieht er halt unverschämt gut aus; aber das war nicht der Grund."

Darum vermeidet Fatih Akin Nacktszenen in seinen Filmen

Fatih Akin (49) vermeidet in seinen Filmen Nackheit.
Fatih Akin (49) vermeidet in seinen Filmen Nackheit.  © Domenico Stinellis/AP/dpa

Zum Thema Nacktheit sagte der Regisseur weiter, er vermeide in seinen Filmen explizite Darstellungen mit Rücksicht auf seine Familie.

"Nach den Sexszenen bei 'Gegen die Wand' haben meine Eltern mich gefragt, was das soll", sagte Akin.

Für körperliche Aufnahmen wie eine Geburtsszene im aktuellen Film habe er ein klares Konzept.

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"Es sind Choreografien. Die Folterszenen, die Prügeleien natürlich und auch die Geburt. Das war alles Bild für Bild vorgezeichnet; selbst wenn man nicht viel sieht", sagte der Hamburger Regisseur.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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