2,5 Millionen Besucher in Deutschland! "Dune 2" ist der Kino-Hit des Jahres, doch Teil 3 ist in Gefahr
Berlin/Los Angeles - "Dune: Part Two" ist ein Meisterwerk! Nicht nur in den USA, auch hierzulande erfreut sich das Sci-Fi-Epos riesiger Beliebtheit. Ein dritter Teil schien eigentlich bereits beschlossene Sache - doch nun sorgt ausgerechnet Regisseur Denis Villeneuve (56) für Fragezeichen bei den Fans.
Schon nach wenigen Wochen Laufzeit ist der zweite "Dune"-Teil der finanziell erfolgreichste Film des kanadischen Filmemachers. Er ist weltweit, in den USA und nun auch in Deutschland der mit Abstand einspielstärkste Film des bisherigen Kinojahres.
Innerhalb von dreieinhalb Wochen zog es hierzulande rund 2,5 Millionen Zuschauer in die Kinos. International spielte "Dune 2" schon starke 514 Millionen Dollar (rund 473 Mio. Euro) ein!
Doch nicht nur die Fans sind begeistert, auch die Kritiker loben den bildgewaltigen Film als einen der besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten. Da dürfte Teil 3 doch nur eine Frage der Zeit sein... oder?
Tatsächlich hatte Villeneuve bereits zugegeben, dass er an einem Drehbuch für "Dune Messiah" sitzen würde, das sogar kurz vor seiner Vollendung stünde. Auch, dass er angesichts des Erfolgs das Grüne Licht von Warner Bros. bekommen würde, schien absolut sicher.
Doch jetzt rudert der Kanadier etwas zurück!
Der deutsche Trailer zu "Dune: Part Two" von Denis Villeneuve
Denis Villeneuve: "Wenn ich jemals 'Dune Messiah' mache, ..."
Während die ersten beiden "Dune"-Filme auf dem gleichnamigen Buch (dt. "Der Wüstenplanet") von Frank Herbert beruhen, würde der dritte Teil auf "Dune Messiah" (dt. "Der Herr des Wüstenplaneten") basieren.
Die Romane von Herbert werden zunehmend wirrer, galten lange als nicht verfilmbar. Und Villeneuve hat einen hohen Anspruch an sich selbst.
"Wenn wir zurückgehen, muss es real sein, es muss relevant sein. Wenn ich jemals 'Dune Messiah' mache, dann, weil er besser sein wird als 'Part Two'", betonte er im Gespräch mit dem Empire magazine. "Sonst mache ich es nicht."
Der 56-Jährige will sich seiner Sache also verdammt sicher sein, bevor er den im zweiten Teil angekündigten Heiligen Krieg des Dune-Universums auf die Leinwand bringen wird. Außerdem brauche er nach den anstrengenden sechs Jahren, die "Dune"-1 und -2 für ihn in Anspruch nahmen, eine Pause (für andere Projekte). "Ich denke, es wäre gesund, etwas zurückzutreten", erklärte der gefeierte Filmemacher.
Passend: In der Roman-Reihe vergehen zwischen Buch eins und zwei zwölf Jahre. Eine Dreh-Pause würde also auch dem Cast Zeit geben, ähnlich wie ihre Figuren im Buch, etwas zu altern. Auch wenn es für viele Fans sicher kaum zu verkraften wäre, sollte "Dune Messiah" wirklich erst 2036 erscheinen!
Titelfoto: Warner Bros.