Bitter! Darum hat Sylvester Stallone in "Creed II" eine andere deutsche Stimme
Deutschland - Was sollte das denn?! Die Fans von Sylvester Stallone (72) waren entsetzt: Denn in "Creed II - Rocky's Legacy" hat der Hollywood-Star eine neue deutsche Stimme.
Der Film sorgte damit unbeabsichtigt für Missstimmung bei vielen Kinogängern.
Seit 24. Januar läuft der nunmehr achte Teil der Reihe in den deutschen Lichtspielhäusern und rief bei vielen Anhängern aufgrund des Synchronsprecher-Wechsels große Verwunderung hervor.
Denn Stallone wurde noch in den Trailern zu "Creed II" von seiner gewohnten Stimme Thomas Danneberg (76) vertont, der ihn seit 1981 bis auf wenige Ausnahmen spricht.
Danneberg, der auch anderen großen Stars wie Arnold Schwarzenegger, John Travolta und Terence Hill regelmäßig seine kernige Stimme lieh, ist laut einem kurzen Facebook-Beitrag des Filmverleihs Warner Bros. schwer erkrankt und konnte seiner Arbeit daher nicht nachgehen.
Nähere Angaben, was genau Danneberg fehlt, wurden nicht gemacht.
Im Vorhinein gab es zu alldem allerdings keine offizielle Mitteilung, weshalb die Kinogänger erst einmal negativ überrascht wurden und sich im Internet zu Tode suchten, weil es lange Zeit keine Erklärung für die Umbesetzung gab.
Ein Foto mit dem neuen, alten Sprecher Stallones sorgt nun allerdings für Klarheit: Kein geringerer als die deutsche Schauspiellegende Jürgen Prochnow (Das Boot, The Da Vinci Code – Sakrileg, Judge Dredd) spricht Stallone.
Fans werden hellhörig, vertonte Prochnow seinen Kollegen Stallone doch bereits in "Rocky" (1976) und "Rocky II" (1979).
Doch bei "Creed II" - und das muss man nach 38 Jahren Danneberg festhalten - klingt Prochnows Stimme nicht nur ungewohnt, sondern auch ausdrucksschwach, sodass man ihm und damit Stallone dessen legendäre Rolle als Rocky Balboa nur bedingt abkauft und sich von Herzen wünscht, die Originalfassung sehen zu können.
Zumal der Film auch davon abgesehen nicht mit dem großartigen ersten "Creed" mithalten kann, weil er schwächer inszeniert-, von der ersten bis zur letzten Sekunde vorhersehbar ist und auch dramaturgisch einige Holprigkeiten zu überwinden hat.
So haben Ivan Drago (Dolph Lundgren) und dessen Sohn Viktor (gespielt vom deutschen Boxer Florian "Big Nasty" Munteanu) fast gar keine Dialogzeile. Immerhin versprüht "Creed II" am Ende in den atemberaubend gefilmten Boxkämpfen einen Hauch alter Klasse.
Hoffentlich kommt Thomas Danneberg schnell wieder auf die Beine! Die Stars brauchen seine Stimme!