Werben Influencer mit falschen Versprechen? Malle-Sängerin Isi Glück nimmt Stellung

Mallorca - Die Sängerin und ehemalige Miss Germany, Isi Glück (30), wirbt - wie viele andere Prominente auch - als Influencerin auf Instagram für verschiedenste Produkte. Dank eines offenbar unbedachten Werbedeals mit der Sportbekleidungsfirma "Oceans Apart" setzte sich die 30-Jährige jetzt allerdings durchaus in die Nesseln.

Isi Glück (30) gibt ein Statement zu ihrer Kooperation mit Oceans Apart auf Instagram ab.
Isi Glück (30) gibt ein Statement zu ihrer Kooperation mit Oceans Apart auf Instagram ab.  © Screenshot/Instagram/isi_glueck

"Oceans Apart steht für moderne, modische Activewear höchster Qualität, nachhaltig produziert und zu 100 Prozent vegan", heißt es im Onlineshop des Labels. Die angegebene Qualität der Produkte rechtfertigt somit wohl auch die gehobenen Preise.

Das Problem? Angeblich ist alles gelogen.

Es ist ein Umstand, der Isi Glück laut eigener Aussage nicht bewusst war, bevor sie für die Produkte auf Instagram Werbung machte.

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Anders als manche Instagram-Prominente mitunter gerne öffentlich behaupten, beschäftigen sich augenscheinlich doch nicht alle auch entsprechend ausgiebig mit ihren jeweiligen Auftraggebern. Sie kennen und empfehlen Produkte wohl nicht nur, weil sie selbst überzeugt sind, sondern verbreiten einfach nur die Werbebotschaften der Firmen.

Das gilt natürlich nicht für alle, ein Generalverdacht gegenüber Influencern verbietet sich.

Glück selbst nahm zu dem Skandal in ihrer Instagram-Story Stellung.

Isi Glück auf Instagram

Oceans Apart auf Instagram

Isi Glück erklärt sich zu ihrer Kooperation mit Oceans Apart

Zwar entschuldigte sich die 30-Jährige nicht bei ihren immerhin 173.000 Followern für ihren Fauxpas, erklärte aber, dass sie, als sie für die Marke warb, gar nicht auf die nachhaltige Herstellung der Produkte eingegangen sei.

Sie habe Werbung gemacht, weil sie findet, dass die Sachen toll aussehen und "bombe" sitzen. Mehr nicht. "Ich habe da guten Gewissens für Werbung gemacht." Außerdem habe sie sich auf die Informationen verlassen, die ihr von Oceans Apart gegeben wurden. "Wie soll ich das auch rausfinden? Wie soll ich auf die Idee kommen, dass das nicht stimmt?" Den unwissenden Influencern könne man entsprechend kaum einen Vorwurf machen.

Dennoch ist die Frage natürlich berechtigt, ob diese nicht zumindest eine gewisse Verantwortung gegenüber ihren Followern, die sich immerhin darauf verlassen, dass empfohlene Produkte auch ihr von Influencern "verifiziertes" Versprechen halten, haben. Dies sollte schließlich den feinen Unterschied zwischen ihnen und Werbefiguren ausmachen. Unwichtig ist dieser für viele nicht.

Sie habe keine heimlichen Deals oder arbeite mit irgendwelchen "schmutzigen" Firmen zusammen, erklärte Glück, die im Video ein Oberteil von Oceans Apart trägt, ihren Followern. Sie sei immer transparent. Glück zieht aus diesem Influencer-Skandal ihre eigenen Konsequenzen. Sie wolle das Unternehmen anschreiben und prüfen, was an den Gerüchten dran sei.

Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wolle sie sich von der Marke trennen. Schließlich hätte diese dann an Glaubwürdigkeit verloren. Zur Verdeutlichung stellt sie klar: Sie wurde dann genau so "verarscht" wie ihre Follower.

Oceans Apart äußerte sich zu den Vorwürfen bislang noch nicht. Nur eine allgemein formulierte Rückmeldung, dass die Firma am heutigen Dienstag Stellung nehmen wolle, wurde auf Instagram geteilt.

Update, 12.35 Uhr: Oceans Apart äußert sich zu den Vorwürfen

Oceans Apart gab am Montag auf Instagram bekannt, sich am Dienstag zu den Vorwürfen äußern zu wollen.
Oceans Apart gab am Montag auf Instagram bekannt, sich am Dienstag zu den Vorwürfen äußern zu wollen.  © Screenshot/Instagram/oceansapart.de

Oceans Apart hat sich - wie versprochen - am Dienstag zu den Vorwürfen auf Instagram geäußert.

"Wir haben zu keiner Zeit Siegel verwendet, die wir nicht verwenden durften", stellt das Unternehmen klar.

Alle Lieferanten würden BSCI-auditiert. Auf soziale Standards in den Fabriken werde also geachtet. Alle verwendeten Stoffe seien Schadstoffgeprüft, 100 Prozent vegan und, wenn es der Markt hergibt, in Bio-Qualität.

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Auch in Sachen Nachhaltigkeit sei Oceans Apart bemüht und arbeite schon Teilweise mit recycelten Polyester.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/isi_glueck

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