Hurricane 2024: Polizei zitiert Ed Sheeran, Feuerwehr spricht von Langeweile

Scheeßel - Polizei, Feuerwehr, Sanitäter und Veranstalter waren sich am Sonntagmittag einig: In wenigen Stunden geht eines der friedlichsten Hurricane-Festivals der vergangene Jahre zu Ende. Die 75.000 Menschen seien laut Stephan Thanscheidt, Geschäftsführer von FKP Scorpio, "ein sehr achtsames Publikum" gewesen.

75.000 Menschen besuchten das Hurricane-Festival im niedersächsischen Scheeßel.
75.000 Menschen besuchten das Hurricane-Festival im niedersächsischen Scheeßel.  © TAG24

"Die ganzen Besucher und Gäste passen viel besser als die Jahre davor aufeinander auf", lobte Scheeßeler Bürgermeisterin Ulrike Jungemann am Sonntag während der abschließenden Pressekonferenz das Festival.

Teilweise sei so wenig – im positivsten Sinne –passiert, dass der Feuerwehr "fast schon langweilig geworden ist", sagte Matthias Hoog, Pressesprecher der Feuerwehr Scheeßel. Lediglich fünfmal hätten die Einsatzkräfte anrücken müssen.

Die Polizei zog eine ähnlich positive Bilanz. "Wir haben exakt die gleiche Anzahl an Straftaten wie vergangenes Jahr: 93. Das ist für eine Bevölkerung wie fast die Stadt Lüneburg extrem wenig", betonte Polizeidirektor Jörg Wesemann der Polizeiinspektion Rotenburg (Wümme).

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Etwa ein Viertel registrierte man bei den Vorkontrollen während der Anreise. Dabei habe es sich hauptsächlich um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz gehandelt.

Der Rest verteile sich vor allem auf Eigentums- und Betrugsdelikte. Gemeldete Körperverletzungen habe es "nur" in drei Fällen gegeben. "Wir sind total begeistert und wenn ich den ganzen Festivalverlauf betrachte, dann passt der Titel des Headliners Ed Sheeran 'Perfect' sehr dazu", fasste Wesemann zusammen.

Hurricane-Veranstalter spricht von "motivierten" Festivalbesuchern

Veranstalter Stephan Thanscheidt (l.) eröffnete mit seiner Band #HurricaneSwimTeam das Festival am Freitag.
Veranstalter Stephan Thanscheidt (l.) eröffnete mit seiner Band #HurricaneSwimTeam das Festival am Freitag.  © TAG24

Die Sanitäter waren mit 520 Einsatzkräfte vor Ort und vermeldeten am Sonntagmittag ebenfalls "extrem wenig Einsätze im Vergleich zum letzten Jahr". Von 1500 Behandlungen mussten nur 41 Menschen ins Krankenhaus transportiert werden.

Auch Veranstalter Stephan Thanscheidt zeigte sich gegenüber TAG24 zufrieden: "Das Festival ist musikalisch sehr breit gefächert und wenn man dann schafft, den richtigen Mix zu treffen, dann hat man eigentlich immer das Beste erreicht." Beim Booking würde besonders auf eine Mischung aus internationalen, nationalen, kleinen und großen Künstlern geachtet.

"Es ist ja auch diesmal sehr voll geworden, die Leute scheinen den Mix also gut zu finden und das ist genau das, worauf wir immer hinarbeiten."

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Ein großer Vorteil beim Hurricane sei die Motivation der Festivalbesucher, so Thanscheidt. "Die Leute sind immer sehr motiviert, schon früh zu den Konzerten zu gehen und nicht den ganzen Tag auf dem Campingplatz zu sitzen. Das ist einfach toll!"

Vorverkauf fürs Hurricane 2025 startet, doch diese Band wird sicher nicht spielen

Zuletzt standen "Feine Sahne Fischfilet" 2018 auf der Hurricane Bühne. 2024 kehrten sie auf die Forest Stage zurück.
Zuletzt standen "Feine Sahne Fischfilet" 2018 auf der Hurricane Bühne. 2024 kehrten sie auf die Forest Stage zurück.  © TAG24/Franziska Rentzsch

Alle Beteiligten freuen sich schon jetzt wieder aufs nächste Jahr und kündigten bereits den Vorverkauf für das Hurricane Festival 2025 vom 20 bis 22. Juni an: Ab Dienstag (12 Uhr) gehen bereits die ersten Tickets online.

Über das Line-up dürfe man leider noch nichts verraten, aber "wir hoffen, dass wir relativ bald, die ersten Bands ankündigen können!", so Thanscheidt, der mit seinem Team immer ganz genau prüfe, welche Künstler eingeladen werden.

"Wir sagen zu vielen Bands 'Nein', auch wenn sie kommerziell sehr gut funktionieren würden. Wir achten sehr darauf, welche Botschaften von unseren Bühnen gesendet werden!"

Vorwürfe, wie zuletzt der Band "Feine Sahne Fischfilet" gegenüber, würden ebenso genau geprüft werden.

"In diesem Fall ist das anwaltlich sehr genau aufgearbeitet worden. Am Ende kam dann raus, dass es eine Kampagne war, die darauf angelegt war, der Band zu schaden und sich aber als haltlos herausgestellt hat", so der Veranstalter, der in dem Zusammenhang betonte: "Rammstein werden hier nicht mehr spielen, das kann ich ganz klar sagen!"

Titelfoto: TAG24

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