Bad Kreuznach/Hamburg - Schön öfter hat Mandy Brobeck auf ihrem Instagram-Kanal "Healthy Mandy" ihre Kaufsucht thematisiert. Besonders nach dem Verlust ihres Sohnes Rio im vergangenen Jahr verfiel die Influencerin wieder der Shopping-Sucht, angefangen habe diese aber schon in ihrer Ausbildungszeit, wie die 29-Jährige jetzt verriet.

"Ich hatte mit 19 Jahren 16.000 Euro Schulden durch meine Kaufsucht", gestand die Frau von Oskar Ogorkiewicz (33, "Fitness-Oskar") am Mittwoch.

Damals habe sie noch eine Ausbildung gemacht und vor allen durch die Bezahl-Option "Klarna" (Zahlung innerhalb von 30 Tagen möglich) diese hohe Schuldensumme angehäuft.

Innerhalb eines Jahres habe sie allerdings "daraus geschafft", nicht zuletzt mit der Hilfe ihres Vaters, der ihr geraten hatte, einen Kredit aufzunehmen, um so erstmal die Shopping-Schulden zu bezahlen und einen Überblick über die exakte Schuldensumme zu haben.

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Um den Kredit abzubezahlen, musste Mandy nach eigener Aussage drei Jobs annehmen. Die 29-Jährige will mit ihrer Geschichte zeigen, dass man nicht nur mit den nötigen finanziellen Mitteln in eine Kaufsucht rutschen kann, wie es ihr zuletzt einige Kritiker vorgeworfen hatten.

Aktuell befinde sich Mandy in einer "halben Kaufsucht", allerdings sei der Umgang mit dieser immer noch "nicht einfach" und gerade die Weihnachtszeit sei für sie immer eine große Herausforderung.

Ihr helfe aber der öffentliche Umgang mit ihrer Sucht: "Durch mein letztes Video zu dem Thema ist mir nochmal klar geworden, wie viele Sachen ich nicht brauche und seitdem habe ich auch kaum etwas bestellt!"

Zudem möchte die Influencerin anderen helfen und das Thema Kaufsucht enttabuisieren. Sie habe zahlreiche Zuschriften von Menschen erhalten, denen es ähnlich gehe. Unter ihren Postings befinden sich aber auch einige kritische Kommentare, die bemängeln, dass in Mandys Geschichte ein Kredit als Lösung dargestellt wird, welcher nur zur weiteren Schuldenfalle werden könnte.

"Der einzig richtige Weg wäre hier einer Schuldnerberatungsstelle sowie eine Suchtberatung", schreibt beispielsweise eine Userin. Woraufhin Mandy noch einmal betonte, dass dieser Weg ihr persönlich geholfen habe und nicht der eine richtige Weg sei.