"Fakt ist!": Sollten Senioren die Finger vom Steuer lassen?

Magdeburg - Die meisten Menschen wollen das Autofahren im Alltag nicht missen. Auch die ältere Generation, besonders auf dem Land, möchte und kann auf das selbstständige Fahren nicht verzichten. Doch was, wenn Augen und Ohren nicht mehr mitmachen? Sollen die Senioren das Auto stehen lassen? In der MDR-Talkshow "Fakt ist! aus Magdeburg" wird am heutigen Montag darüber gesprochen.

Bei "Fakt ist!" wird dieses Mal über das Thema "Senioren am Steuer – Ausbremsen oder mitnehmen?" diskutiert. (Symbolbild)
Bei "Fakt ist!" wird dieses Mal über das Thema "Senioren am Steuer – Ausbremsen oder mitnehmen?" diskutiert. (Symbolbild)  © 123rf/photobac

Immer wieder wird darüber diskutiert, ob Rentner die Finger vom Lenkrad lassen sollten. Den Führerschein abzugeben, bedeutet jedoch für die meisten von ihnen auch einen Teil ihrer Selbstständigkeit abzugeben. Zudem würden ihr Bewegungsradius und die gesellschaftliche Teilhabe massiv eingeschränkt werden. Eine Horrorvorstellung!

Nun plant die EU auch noch Änderungen in Bezug auf die Lebensdauer eines Führerscheins. Fahrer sollen regelmäßig die Fahrtauglichkeit prüfen lassen. Deutschland wehrt sich bislang gegen diese Pläne.

Doch wie kann man Senioren im Straßenverkehr unterstützen? Laut Statistischem Bundesamt waren 2022 gut 309.300 Autofahrer an einem Unfall mit Personenschaden beteiligt. 77.700 Menschen davon waren älter als 65. Vertreter dieser Altersgruppe waren in mehr als zwei Drittel der Fälle die Hauptverursachenden.

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Laut Statistik macht die ältere Generation häufiger als andere Altersgruppen Fehler bei der Vorfahrt, beim Abbiegen, Wenden oder beim Rückwärtsfahren.

Diese Gäste diskutieren beim MDR-Bürgertalk "Senioren am Steuer – Ausbremsen oder mitnehmen?"

"Fakt ist! aus Magdeburg" wird moderiert von Stefan Bernschein (42) und Anja Heyde (47).
"Fakt ist! aus Magdeburg" wird moderiert von Stefan Bernschein (42) und Anja Heyde (47).  © MDR/Andreas Lander

Bis in welches Alter sollte man selbst ein Auto steuern? Sollten Ärzte oder Angehörige es melden, wenn Senioren aus ihrer Sicht nicht mehr fahrtauglich sind? Sind Bus, Bahn oder Radwege eigentlich seniorengerecht?

Über diese und andere Fragen diskutieren bei "Fakt ist!" im Bürgertalk gemeinsam mit Moderator Stefan Bernschein (42) folgende Gäste:

  • Lydia Hüskens (59, FDP), Landesministerin für Infrastruktur und Digitales
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  • Siegfried Brockmann (65) von der Unfallforschung der Versicherer (UDV)
  • Angelika Küstermann von der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt e.V.
  • Dr. Bernd Wiesner, Verkehrspsychologe aus Chemnitz
  • Mike Andrys, Fahrlehrer aus Tangerhütte
  • Yves Kuhlmann, Grüne Jugend Sachsen-Anhalt

Zudem sind Vertreter der "MDRfragt"-Gemeinschaft zu Gast und werden im Studio mitdiskutieren.

Zu sehen ist der Bürgertalk aus Magdeburg am heutigen Montag ab 20.30 Uhr im Livestream auf mdr.de/tv und auf dem MDR-YouTube-Kanal sowie um 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen und im Anschluss in der ARD-Mediathek.

Titelfoto: MDR/Andreas Lander

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