Ben Zucker auf Tour: "Wir streiten uns ständig"

Timmendorf/Dresden - Open-Air-Konzerte bergen immer ein gewisses Risiko: Wenn das Wetter nicht mitspielt, kann die Stimmung der Zuschauer schnell kippen. Ben Zucker (40) ist sich dieser Gefahr bewusst. In dieser Woche (9. August) tritt er in der Dresdner Jungen Garde auf, wo er seine Fans im schlimmsten Fall nicht allein im Regen stehen lässt.

Ben Zucker (40) rockt am Freitag die Bühne in der Jungen Garde.
Ben Zucker (40) rockt am Freitag die Bühne in der Jungen Garde.  © imago/Future Image

"Die Junge Garde ist wie ein Herzschlagmacher. Ich durfte nun schon mehrfach dort auftreten und ich liebe es. Voriges Jahr war zwar ein komplettes Regenkonzert, aber alle Fans haben super mitgemacht", erzählt er im TAG24-Interview.

Er sei dann der Typ, der in die Menge geht, um mit seinem Publikum gemeinsam dem Wetter zu trotzen. "Alles andere wäre den Fans unfair gegenüber. Es nervt mich dann immer tierisch, dass wir Künstler während des Konzerts theoretisch im Trockenen stehen könnten und die Fans nicht."

Warum Streit bei der Arbeit für Ben Zucker wichtig ist

Unabhängig vom Wetter verspricht der Sänger mit der markanten Stimme für seinen Auftritt im Großen Garten: "Es wird ein großes Familienfest/Abrissevent, wo wir sämtliche Emotionen austauschen werden. Eine klassische Ben-Zucker-Rock'n'Roll-Party."

Teil der Show ist auch das Bühnenbild, in dem eine Menge Arbeit stecke. "Wir streiten uns ständig, aber das ist schön, konstruktiv und gut so. Wir wollen immer das Beste, aber das braucht auch Zeit. Es ist genau überlegt, wie was auf der Bühne steht."

Ohne seine treuen Fans, die sogenannte "Zuckerbande", wäre ein solcher Erfolg nicht möglich.
Ohne seine treuen Fans, die sogenannte "Zuckerbande", wäre ein solcher Erfolg nicht möglich.  © imago/Star-Media

Schließlich soll jeder Zuschauer einen guten Blick auf den Künstler haben und mit dem Gefühl nach Hause gehen, zwei Stunden mal komplett vom Alltag abgelenkt worden zu sein.

Für die Beziehung zu seinen Anhängern findet Zucker eindeutige Worte: "Meine Fans sind mein Boss und ich bin der Angestellte." Denn ohne sie würde es seine Karriere nicht geben.

2017 begann alles mit "Na und?!". "Mit diesem Lied hat alles angefangen. Ich hatte damals nicht damit gerechnet, dass der Song so einschlagen würde." Seitdem hat er vier Studioalben veröffentlicht und ist längst zu einer festen Größe in der Schlagerwelt geworden.

Sport ist ein wichtiger Bestandteil

Um so eine mehrmonatige Tour auch körperlich durchzustehen, ist Fitness ein wichtiger, nicht außer Acht zu lassender Faktor. Der Sänger sieht sich aber gut vorbereitet: "Ich mache jeden Tag Sport. Ich habe ein kleines Gym hier bei mir in meiner Garage", so Zucker.

"Zusätzlich spiele ich auch zweimal die Woche bei einem lokalen Fußballverein. Allerdings musste ich das Training ein bisschen zurückschrauben, weil ich zwei Bänderrisse hatte", erklärt er. "Während der Tour gibt es immer gemeinsame Einheiten mit der Band."

Am 9. August spielt Ben Zucker in der Jungen Garde in Dresden. Im Herbst geht er auf große Deutschland-Tour. Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Titelfoto: imago/Future Image

Mehr zum Thema Unterhaltung: