Ärzte erklären Helena Fürst für unzurechnungsfähig: "Sie dichten mir neue Krankheiten an"

Hamburg/Frankfurt - Die Lage spitzt sich immer weiter zu! Seit mehr als einer Woche befindet sich Ex-TV-Anwältin und -Dschungelcamp-Teilnehmerin Helena Fürst (47) in der geschlossenen Psychiatrie der Uniklinik Frankfurt.

Helena Fürst (47) befindet sich seit mehr als einer Woche in der geschlossenen Psychiatrie. (Archivbild)
Helena Fürst (47) befindet sich seit mehr als einer Woche in der geschlossenen Psychiatrie. (Archivbild)  © Jens Kalaene/dpa

Immer wieder meldet sie sich zu Wort und beklagt ihre schier aussichtslose Lage. Denn wie sie schildert, wird sie dort gegen ihren Willen festgehalten.

Fürst habe sogar Todesangst und werde von den Mitarbeitern angeblich geschlagen und missbraucht und müsse gegen ihren Willen Medikamente einnehmen.

Die Klinik schweigt bislang zu den Vorwürfen.

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Und nun gibt es weitere Neuigkeiten von der 47-Jährigen. Wie sie RTL in einem Telefonat bestätigte, werde sie wohl noch länger in der Psychiatrie bleiben. Das Berufungsgericht habe alle ihre Anträge auf sofortige Entlassung abgelehnt.

Mindestens bis Freitag, wenn nicht sogar noch länger, muss die 47-Jährige nun in der Klinik bleiben.

"Die Ärzte haben mir neue Krankheiten angedichtet. Es steht auch drin, ich hätte Mitarbeiter angegriffen, das ist nicht wahr", behauptet Fürst gegenüber dem Sender.

Nach ihren Aussagen habe sie in Notwehr gehandelt. Ein Mitarbeiter habe sie angeblich davon abgehalten, dass sie in den Raucherbereich gehe.

Helena Fürst lehnt eine Betreuerin ab

Die Ex-TV-Anwältin fühlt sich selbst kerngesund. (Archivbild)
Die Ex-TV-Anwältin fühlt sich selbst kerngesund. (Archivbild)  © Henning Kaiser/dpa

"Dann kam heute eine Gutachterin, sie soll mich für unzurechnungsfähig erklären, also einen Betreuer bestellen", erklärte die Ex-Dschungelcamp-Teilnehmerin. Doch eine gesetzliche Betreuerin will sie unter keinen Umständen.

Den Großteil des Tages verbringe sie auf ihrer Station, nur eine Stunde am Tag dürfe sie an die frische Luft. Dieser Umstand machte nicht nur Fürst Angst, sondern auch ihrem Bruder.

Antonio C. fürchtet, an seiner Schwester würden Experimente durchgeführt werden. Zudem kümmere sie sich um die finanziellen Angelegenheiten der Familie. Aus der Psychiatrie heraus kann sie das aber nicht. Der Familie droht die Pleite.

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Fürst selbst erklärt sich für kerngesund. Die Ärzte sehen das aber anders und haben mehrere Diagnosen erstellt. "Ich hätte irgendwie eine zwanghafte Putz… keine Ahnung. Dann wäre ich noch schizophren seit Neuestem, das heißt ja, dass man Stimmen hört, aber ich höre keine Stimmen in meinem Kopf", erklärte die 47-Jährige.

Fürst selbst erklärte, sie hätte ihr Zimmer kurz nach der Einlieferung stundenlang geputzt, weil es angeblich wie ein Klo stinke, dass hier "50 Jahre nicht geputzt wurde. Es riecht erbärmlich nach Urin".

Es scheint, als würde die Ex-TV-Anwältin so schnell die Psychiatrie nicht verlassen dürfen.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa

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